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Alt 22.09.2020, 03:37   #99  
Marvel Boy
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95 / Nick Fury Jr.

Den Auftakt es Bandes bildet das erste Heft von Battle Scars.
Wer Battle Scars noch nicht gelesen hat und sich nicht mehr spoilern will als nötig sollte hier schonmal mit dem lesen aufhören und erstmal zum Band 75 der schwarzen Sammlung von Hachette greifen, meiner Meinung nach bietet der Band gute Unterhaltung.
Nun, hier im Band ist nur das erste Heft von Battle Scars abgedruckt worden. Das ist zwar echt unterhaltsam und bietet erste Einblicke in den Charakter, macht hier als Einzelheft wenig Sinn im Band.
Weiter geht es mit einer Kurzgeschichte aus der Kurzgeschichtensammlung zum Einstieg in Marvel Now, dem One-Shot Point One 1.
Schöne Geschichte mit einem presenten Nick Fury Jr., die wirklich Spaß macht, auch wenn wir bis zum Ende des Bandes leider keine Auflösung der aufgeworfenen Fragen bekommen, nicht einmal eine Weiterführung der Geschichte als solches.
Trotzdem ist diese kurze Geschichte für mich das „stimmungsvolle“ Highlite des Bandes.
Warum? Nun, vorweg, bevor ich in Details gehe, auch die folgenden fünf Hefte haben keinen Abschluß in ihrer Handlung. Ausserdem ist Nick Fury Jr. Dort meist nur eine Nebenfigur, also, Ziehl verfehlt uns diese Figur näher zu bringen.
Im ersten Heft spielt er noch eine größere Rolle, es geht um Gedankenkontrolle und einen Test an Hawkeye, der zusammen mit Black Widow, die ersten Mitglieder der von Shield neu aufzubauenden Secret Avengers sind.
Das ganze liest sich noch recht flüssig und spannend, auch wenn ich die Grundlage der Handlung, die möglichkeiten der Gedankenkontrolle, für recht Hirnverbrannt halte.
Weiter geht es im zweiten Heft mit Aim, Dämonen und Selbstmordwissenschaftlern, ausserdem ein von Aim übernommenes Land.
Dazwischen ein bischen Ballerei um Taskmaster aus Gefangenschaft zu befreien und ihn durch Shield als Spion in diesem Land zu verankern. Alles ein bischen zu sehr durchgequirlt um logisch zu sein oder gar Spaß zu machen. Mehr erklärender Inhalt, weniger sinnloses geballere, ja, das währe es gewesen.
Heft drei, eine Waffenmesse. Shield's Vertreter sind vor Ort, als Aim mit einer Truppe auftaucht, und sich als geladene Gäste zu erkennen geben. Trotzdem Ballerei.
Nebenbei sehen wir eine robotisierte Iron Patriot Rüstung auf der Messe, die Aim beim Abgang einfach mitgehen läßt.
So wie an anderer Stelle die kaum noch funktionsfähigen Überreste einer Jocaste.
Leidlich unterhaltsam das ganze.
Nummer vier beschehrt uns dann dutzende von Iron Patriots, an denen Aim veränderungen im Bauplan vorgenommen hat, das nenne ich mal Produktivität, und Bruce Banner, Hulk, der sie plattmachen darf.
Gut, im Hintergrund läuft noch Handlung und wenn man die Geschichte weiterverfolgen würde währe die auch wichtig.
Nicht das schlechteste Heft im Band.
Abschließend, dann als Heft fünf, bekommen wir nochmal die konstellation Nick Fury Jr., Hawkeye und Black Widow.
Es geht darum den Aim Präsidenten von Bagalia zu töten, worauf Hawkey äussert, er hätte ja viele Fehler, aber morden gehöre definitiv nicht dazu.
Das ganze ist gut aufgemacht und um die drei Figuren herumgebaut sodas das lesen Spaß macht. Das beste der fünf Secret Avengers Hefte.
Hiermit endet dann auch der Band, unbefriedigend.
Zusammengefasst, ja, man kann den Band lesen, muß man aber nicht.
Da hätte man in einem Band mit dem Namen Nick Fury Jr. Vielleicht doch lieber seine sechs Hefte umfassende Minniserie von 2017 abdrucken sollen.

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