Mein Maßstab war die legendäre Druckerei Clausen & Bosse im nordfriesischen Leck, die mir vor allem wegen der Rowohlt-Bücher ein Begriff geworden ist. Verglichen mit denen ist die größte Comicdruckerei Graphica Peanuts.
Graphica brüstet sich in einem Zitat bei
stripspeciaalzaak.be damit, daß sie in Lage seien, größere Auflagen von 10.000 bis 300.000 Exemplaren zu drucken.
Schon 1968 hatte Claussen & Bosse eine Kapazität von 45.000 Taschenbüchern und 6.000 Hardcovern pro Tag. Die letzte Angabe bei
Wikipedia stammt von 2004 und liegt bei 600.000 Taschenbüchern plus 100.000 Hardcovern pro Tag. Die Besitzverhältnisse sind verzwickt, aber Claussen & Bosse ist Teil des französischen Medienkonzerns
CPI/Impala-Gruppe und ist in ein Netz aus Druckereien eingebunden, die für 2.000 Verlage drucken.
Aus der Perspektive ist die Comicbranche ein Nischenprodukt wie die Lyrikverlage.