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Alt 15.02.2021, 19:46   #16  
Phantom
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Immerhin habe ich den Gewinner von 2018 in "nonfiction" gelesen (Killers of the flower moon; sehr interessant und traurig). Und der Name Steve Friesen sagt mir was. Von dem habe ich eine Buffalo-Bill-Biographie.

Mit der Western-Literatur geht es mir eigentlich immer wieder ähnlich: Ich mache einen Roadtrip durch den Westen der USA, muss natürlich in jeden "independent bookshop", der am Weg liegt, und komme mit in diesem Moment total interessanter Literatur heraus: Wenn ich am Grand Canyon bin, scheint ein Buch über Powells erste Expedition absolut lesenswert; wenn ich in Tombstone am "OK Corral" vorbeigelaufen bin, muss ich unbedingt ein Buch über Wyatt Earp mitnehmen; wenn ich in Cody übernachtet habe, will ich mehr über Buffalo Bill lesen. Aber Road Trips haben es so an sich, dass man viel am Steuer sitzt, da kann man natürlich nicht lesen. Wenn man gerade nicht fährt, macht man einen Hike in den Grand Canyon oder in die Sierra Nevada; da hat man auch anderes zu tun als zu lesen. Und wenn ich dann wieder in der Heimat bin, bricht die Alltagshektik wieder aus, Powell, Earp oder Cody scheinen total weit weg, und die 300-Seiten-Biographien wandern ungelesen ins Bücherregal. Aber ich kann es nicht lassen, beim nächsten Mal werden wieder neue Bücher gekauft.
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