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Alt 26.02.2023, 10:32   #487  
Kal-L
Last Son of Krypton
 
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#214 / Doctor Strange und Doctor Doom: Triumph und Höllenqual



Mit US: Dr. Strange and Dr. Doom: Triumph and Torment (1989) OGN, Doctor Strange (1974) 57, Astonishing Tales (1970) 8 (III), Marvel Fanfare (1982) 16 (III) & 43 (II)

Aufgrund des Hinweises im Vorwort muss ich sagen habe ich vor der Hauptstory erstmal die im Band an dritter Stelle enthaltene inspiration dazu gelesen

Doch manche nennen es Magie! aus Astonishing Tales #8

Eine Kurzgeschichte von Gerry Conway und Gene Colan

Die vor allem von Dr. Dooms einmal im Jahr stattfindenden Kampf gegen die mächte der Unterwelt erzählt, um die Seele seiner Mutter zu befreien. Hier wird aber nicht explizit Mephisto genannt als Urheber.

Artwork sieht Klasse aus, etwas Action wird geboten aber vor allem zeigt sich dass selbst Doom eine menschliche Seite hat. Mir hat es gefallen.

Doch kommen wir zum Hauptteil Triumph und Höllenqual von Roger Stern & Mike Mignola

Inhaltlich beginnt es mit dem Greisen Genghis so eine Art Uralter (Stranges alter Lehrmeister) der nach 100 Jahren den Wettstreit von Magiern ausruft um unter ihnen den obersten Zauberer zu kühren. Viele kommen, die meisten kenne ich offen gestanden nicht (und Brother Voodoo fehlt) und um ehrlich zu sein nur Dr. Doom & Dr. Strange.

Und der Ausgang ist natürlich klar aus heutiger Sicht, da wir alle wissen wer der Oberste Zauberer ist doch das er Doom als Preis eine Gunst erweisen muss, von den Vishanti höchst selbst verordnet. Ist für Stephen Strange zunächst nicht tragbar wenn es um Eroberungen geht doch Doom will seine Unterstützung bei der Befreiung der Seele aus Mephistos Reich.

Was er schon eher unterstützen kann auch wenn er die Gefahren sieht für sie beide, dem Autor bietet sich hier dadurch die Möglichkeit die Origin von Doom zu erzählen und auch wenn von der Hölle verzerrte Version der von Dr. Strange. Neben dem großen Kampf am Ende der zwangsläufig folgen muss...

Meinung: Wahrscheinlich bin ich ein bisschen voreingenommen, aber ich liebe Mignolas Artwork und dann darf er sich auch noch in der Hölle mit zahlreichen Dämonen austoben, das hat mir einfach Spaß gemacht das mit anzuschauen. Und neben der Action nimmt sich die Story auch Zeit in den ruhigen Momenten die Charaktere näher zu beleuchten und ihnen Tiefe zu geben. Für mich großartig gemacht 8 von 10 Punkte

Danach folgt noch Ruft alle meine Jünger zu mir! aus Doctor Strange #57 von Roger Stern & Kevin Nowlan

In der Stephen Strange unfreiwillig zu Ruhm gelangt, oder eher doch nicht? Denn irgendwie hat sich herumgesprochen das sein alter Lehrling Clea nicht mehr bei ihm ist. Und ziemlich viele wollen nun bei ihm in die Lehre gehen was ihm gar nicht passt. Nur wie Herr der Lage werden?

Unterhaltsam aber nur kurzweilig, besonders gefallen hat mir aber die Szene am Anfang mit Stranges neuer Freundin im Café als ihn sein erster Fan belästigt und er ihn gekonnt zu schweigen bringt

Das Artwork von Nowlan kenne ich eigentlich nur aus heutiger Zeit, aus Hellboy z. B. hier sieht es noch anders aus glattgeleckter Einheitsbrei aber gut anzusehen. Was auch an Terry Austin liegen könnte dem Tuscher.

Und zum Schluss noch die beiden Quasi Märchen mit Namor von Bill Mantlo & Mike Mignola, in der zweiten merkt man aber vor allem P. Craig Russel heraus was nicht schlecht ist.

Und beide haben mir gut gefallen, auch wenn nicht ganz so wie der Hauptteil des Bandes.
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