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Alt 05.03.2020, 21:37   #1905  
God_W.
Captain Rezi
 
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In den vergangenen Wochen hat sich bei mir ja ein ganz schön großer „habe ich gelesen“-Stapel gebildet und da ich nach wie vor keine Zeit finde ausführlich über kürzlich Gelesenes zu berichten will ich wenigstens in aller Kürze meine Meinung zu den einzelnen Bänden hierlassen.

Essex County Band 1 – Geschichten vom Land

Ich bin im Januar ja ins DC-Dark-Verse gestartet und so kam ich natürlich nach kurzer Zeit bereits zum ersten Band von Jeff Lemires grandiosem Animal Man. Durch eine „Verkettung unglücklicher Umstände“ war mein Erstkontakt mit Lemire ja das leider gar nicht mal so gute „Hit Girl in Kanada“, aber nach dem richtig starken Animal Man wurde es langsam Zeit sich auch mal nach weiteren Werken des hochgelobten Autors umzuschauen. Was soll ich sagen? Die wundervoll einfühlsame, ruhig erzählte Geschichte im ersten Essex-County Band hat mich echt gerührt und bewegt. Ein zartes kleines Meisterstück, welches neben allem Realismus und Ernst sogar mit einer kleinen Superheldencomic-Metaebene aufzuwarten weiß. Ganz großes Kino in ganz kleinem Rahmen. Wundervoll!
9/10


Durango Gesamtausgabe 2 – Band 6: Das Schicksal des Desperados

Yves Swolfs hält spielend das hohe Niveau und bringt seine „Amos“-Trilogie zu einem spannenden, blutigen und glorreichen Abschluss. Was könnte man aus diesen Vorlagen geniale Spaghetti-Western zaubern, wenn deren Zeit nicht längst passé wäre. Schade, dass das wohl nix mehr wird, aber schön, dass ich diese Stories immer wieder zur Hand nehmen und durchschmökern kann. Die drei Sergios hätten ihre helle Freude dran gehabt!
9/10


Esteban 1 (Doppelband)

Wer mich kennt weiß, dass ich total auf maritime Themen stehe (übrigens auch auf Whiskey mit maritimen Noten in der Nase) und Moby-Dick mein absolut liebstes „All Time Favourite“-Buch ist. Da kommt mir Matthieu Bonhommes fünfteilige Reihe um Esteban, den 12-jährigen Indianerjungen der auf einem Walfänger anheuert als perfekte Beute vor die Harpune! Wie der großmäulige und vorerst grantige kleine Kerl sich nach und nach an das harte Leben Bord gewöhnt und schließlich sogar die Herzen der Besatzung – und teilweise auch des steinharten Captains – für sich gewinnt ist wundervoll geschrieben und stimmungsvoll gezeichnet. Ich habe die ersten beiden Bände „Auf dem Walfänger“ und „Gejagt!“ geradezu verschlungen und der zweite Sammelband mit den Geschichten 3-5 liegt auch schon hier bereit.
8,5-9/10


Trouble is my Business 2

Wurde mal wieder Zeit für Manga und Teil zwei von Jiro Taniguchis und Natsuo Sekikawas Storysammlung um den stets abgebrannten Privatdetektiv Jotaro Fukamachi hat mir echt nochmal eine ganze Kante mehr Spaß gemacht als die erste. Unglaublich, welche abwechslungsreiche Vielfalt hier geboten wird! Mal philosophisch und nachdenklich, mal reichlich überspitzt und unglaublich witzig, immer spannend und nicht selten mit einer gewissen Härte angereichert. Ganz toll und für mich noch immer total unverständlich, weshalb die Reihe kein Kassenschlager ist.
8/10


Einmal durch den Louvre

Nachdem ich zuletzt Jiro Taniguchis Ausflug in den Louvre gelesen hatte war heuer David Prudhommes Beitrag über das berühmteste Museum der Welt an der Reihe. Im direkten Vergleich hat mir Taniguchis Herangehensweise ehrlich gesagt deutlich besser gefallen, sowohl vom Erzählerischen, als auch vom Artwork her. Taniguchi ist halt deutlich detaillierter in seinen Zeichnungen und hat das Museum in eine tolle, die Epochen durchschreitende Geschichte verpackt. Prudhomme geht eher nüchtern an die Sache heran und beschreibt recht sachlich die aktuelle Situation, die ein heutiger Besucher im Louvre vorfindet (und das ist oftmals gar nicht so dicht an der romantisierten Vorstellung, die man beim Gedanken an den berühmten Namen hat). Nicht schlecht, aber für mich ein bissl „unterkühlt“ und nicht so ganz nach meinem Geschmack und durch den wenigen Text ratz fatz durch.
5/10


Fables 27: 1001 Schneeweisse Nächte

Meine erste Fables-Erfahrung, die ich bereits vergangenen November, vor unserem Orient-Urlaub, gestartet habe, hab ich jetzt auch mal beendet. Das Grundprinzip finde ich grandios und auch die Umsetzung ist sehr gelungen. Meine Frau und ich haben vor einigen Jahren die ersten Staffeln von „Once upon a time“ geschaut, was sich ja scheinbar deutlich von der Comicreihe hat inspirieren lassen. Zu dem Märchensetting kommt hier noch der Charme von 1001 Nacht, was ich ebenfalls sehr mag. Allerdings muss ich auch zugeben, dass nicht alle enthaltenen Geschichten bei mir gezündet haben und das Artwork ebenfalls nicht durchgehend nach meinem Geschmack war. Aber so ist das halt, wenn viele Köche an einem Menü beteiligt sind, da ist nicht jeder Gang für jeden was.
6-7/10


Prinz Eisenherz Jahrgang 1941/1942 & Jahrgang 1943/1944 (Bände 3+4 vom Bocola Verlag)

Ob im Orient oder im Okzident, Prinz Eisenherz‘ Reisen bieten Abenteuer in absoluter Reinkultur und spätestens jetzt hat Hal Foster seinen Flow gefunden. Die Geschichten sind fließender erzählt als noch in Band zwei, bieten dennoch unglaublich viel Abwechslung und sind einfach fabelhaft gezeichnet. Dazu kommen mehrere, längere Storylines oder häufiger mal ein Wiedersehen mit alten Bekannten, was die Welt in den Tagen König Arturs noch stimmiger und schlüssiger macht. Es ist einfach immer wieder eine wahre Freude und vermittelt mir irgendwie ein Gefühl von Zufriedenheit und „Heile Welt“ wenn ich eines von Bocolas tollen Eisenherz-Alben aufschlage.
Selbst die ab Band vier irgendwann eingeführte kleine Zweitgeschichte im „Medieval Castle“ um die beiden Brüder im Mittelalterlichen Leben ist sehr gut gelungen und alles Andere als ein „billiger Lückenfüller“ oder Platzhalter für Werbematerial.
8-9/10


A History of Violence

Wahnsinns-Triller! Das echt ultraspannende Teil ist den meisten vermutlich durch David Cronenbergs Verfilmung mit Viggo „Aragorn“ Mortensen ein Begriff. Diese Graphic Novel lieferte die Vorlage zu dem sehr starken Streifen und steht selbigem auch in nichts nach. Klar wurde das Drehbuch ordentlich angepasst, was aber für mich sehr gut funktioniert, denn das ultraharte Finale des Comics hätte dem Thriller als Film ein Stück weit seinen Realismus genommen. Neugierig? Dann lest das Teil! Wer auf spannende Crime-Kost steht und bei kleinen aber intensiven Gewaltspitzen nicht zimperlich wird kommt kaum an John Wagners Story vorbei (auch wenn das entfernt an From Hell erinnernde Artwork sicher nicht jedermanns Geschmack ist).
8,5/10


Hellboy Kompendium 4

Ach was soll ich sagen? Ich liebe den Höllenjungen, ich liebe den Mike Mignola-Style und wenn Cross Cult die vier finalen Bände der Hellboy-Saga in einem fetten, farbigen und unzensierten Kompendium raushaut bin ich im siebten Himmel, äähhh… Höllenkreis. Die Storysammlungen „Die Trollhexe“ und „Der Krumme“ bieten alles was ich am Hellboy-Universum so schätze und dann war auch noch Meister Richard Corben am Artwork beteiligt! Wie geil ist das denn? „Abstieg zur Hölle“ und „Die Todeskarte“ bescheren schlussendlich das dramatische Finale der Saga mit allem was dazu gehört, richtig fett! Zum Glück bleibt mit den Jahrgangsbänden, der B.U.A.P. und den „Geschichten aus…“-Bänden noch massig Material für mich zu entdecken, sonst wäre ich richtiggehend traurig.
9-10/10


Dynastie der dunklen Ritter (DC Graphic Novel Collection 78)

Zwischendurch schiebe ich ja immer mal gerne eine Batman-Story ein. Aktuell vorzugsweise eher klassisches Material, oder für sich alleinstehende Geschichten, also gerne auch Elseworld-Stories usw… Die Dynastie der Dunklen Ritter schlägt in diese Kerbe und hat mir gleichzeitig eine Origin von Vandal Savage, dem „unsterblichen“ Widersacher Batmans beschert. Das hat ganz gut gepasst, denn Savage kannte ich so gut wie gar nicht, in meinem aktuellen DC-Dark-Verse-Run ist mir der bei den Demon Knights aber vor Kurzem über den Weg gelaufen. Das hat mir jetzt schon viel in Sachen Grundverständnis geholfen!
Die Dynastie der Dunklen Ritter beinhalten ja drei Stories, die sich durch die Jahrhunderte ziehen, grob gesagt eine im Mittelalter, eine in der heutigen Zeit und die letzte in ferner Zukunft. Von denen hat mir die Medieval-Geschichte mit Abstand am besten gefallen, die Jetztzeit-Geschichte war allenfalls OK, bot aber ein enorm cooles Finale, wohingegen mir die Zukunft trotz einiger cooler Einfälle leider gar nicht so zugesagt hat. Dafür war die Bonusstory von 1963, in der Flash auf Vandal Savage trifft, echt charmant (wie so vieles aus der Zeit).
6/10


Turm zu Babel (DC Graphic Novel Collection 4)

Wenn man sich mit Batman beschäftigt bleibt es früher oder später nicht aus, den Kreis im DC-Universum etwas weiter zu ziehen. Neben Catwoman und Harley Quinn, die ja ebenfalls hauptsächlich in Gotham City operieren, war die Justice League natürlich recht naheliegend, gerade wenn die Geschichte, wie hier, einen recht hohen Batman-Anteil beinhaltet. Turm zu Babel ist dabei eine spannende und actiongeladene Story mit echt interessanter Grundidee, auch wenn der Dunkle Ritter meiner Meinung nach etwas zu paranoid und fanatisch dargestellt wird. Hier wird der Charakter des Mitternachtsdetektivs der zugunsten der innovativen Geschichte etwas untergeordnet und gebogen. Bleibt also eine coole Geschichte mit Schwächen in der Charakterzeichnung.
Als Bonus gibt es den ersten Auftritt der JLA aus The Brave and the Bold 28 von 1960. Die herrlich naive Story sprüht vor dem Sci-Fi-Charme der Fifties und ist echt dufte.
6,5/10


Essex County Band 2 – Geister Geschichten

Nachdem bei meinem DC-Dark-Read wieder ein Band Animal Man dran war habe ich im Anschluss wieder eines der früheren Werke von Jeff Lemire zur Hand genommen. Vielleicht mache ich das jetzt immer so. Auf jeden Fall bin ich schlicht begeistert. Die einfühlsame Geschichte über das Altwerden, das Einschlagen verschiedener Lebenswege und über Schuld und den Umgang damit hat mir so manche Gänsehaut bereitet und auch ein zwei Tränchen durften verdrückt werden. Ganz ganz fein und kaum zu toppen (wenn man mit Lemires Zeichenstil klarkommt).
9-10/10


Harley Quinn Anthologie

Unser Krümelchen (Tochter) und ich schauen in letzter Zeit immer mal wieder eine Folge der Batman Zeichentrickserie, die ich als Kind so geliebt habe. Da kam dann vor Kurzem auch eine Harley Quinn Folge an die Reihe. Das und natürlich auch der neue Film haben mich dann dazu bewogen mir mal einen Überblick über den Werdegang der durchgeknallten Gangsterbraut zu verschaffen. Ich muss sagen, die 12 Geschichten sind aus den Jahren zwischen 1999 und 2014, im Schnitt also deutlich moderner als noch bei den Anthologien zu Batman oder dem Joker. Das liegt ganz einfach daran, dass die gute Harley ja erst in den 90ern von den Machern der TV-Serie für eben diese erschaffen wurde! Das wusste ich bislang nicht und war eine der vielen interessanten Infos, die ich aus den redaktionellen Seiten ziehen konnte.
Ich hatte mit den schön abgedrehten und extrem spaßigen Geschichten massig Spaß, sogar viel mehr als ich erwartet hätte, wurde von Harley echt positiv überrascht und hab mir im Anschluss gleich mal die Hardcover zu Mad Love und den Gotham City Sirens geordert. Mann was hab ich Bock auf Harley gekriegt!
7,5/10
Noch kurz zu dem leider gerade extrem floppenden Kinoausflug von Harleen Quinzel: Die Tage war ich mit zwei Freunden drin in den Birds of Prey. Wir waren hatten echt einen Heidenspaß! Sehr cooles, spaßiges Actionmovie mit tollem Soundtrack, schönen Choreos und einigen echt guten Stunts. Kein Meisterwerk aber macht echt Laune!
Ich würd so ungefähr bei 7,5/10 landen.


Harley Quinn – Mad Love und andere Geschichten

Toller Style, wie in der Zeichentrickserie halt, herrlich abgedrehter Humor und jede Menge Action! Dazu die ein oder andere einfühlsame Szene, die uns Harleys tieferen Charakter näher bringt und viele Szenen mit den anderen Gotham-Girls. Allen voran natürlich Harleys Buddy Poison Ivy, die den kleinen Wirbelwind ein Stück weit unter ihre Fittiche nimmt, aber auch Catwoman und Batgirl dürfen mitmischen. Das macht einfach alles mächtig Laune!
8/10


Wie hungrige Wölfe

Ein ungewöhnlich harter Taniguchi! Echt ziemlich harte Fights bei denen man sich hinterher oft fragt wie die wieder aufstehen können nach den heftigen Gewaltakten, die einem da gerade in Taniguchis detailliertem Stil präsentiert wurden. Die recht harte Kampfsportstory trifft direkt meinen Geschmack, habe selbst lange Jahre einen Zweikampfsport betrieben und bin allgemein großer Kampfsportfan. Wie so oft geht es hier natürlich auch viel um Ehre und die Beweggründe der Kämpfer. Ich steh drauf und jeder der den gängigen Mustern von Kampfsportfilmen nicht abgeneigt ist sollte mal nen Blick riskieren!
7/10


The Boys 3 - Gnadenlos Edition

Auch in der dritten Runde mit den harten Jungs rechnet Garth Ennis gnadenlos mit dem Superheldengenre ab. Diesmal werden in gewohnt respektloser und krasser Art und Weise die alljährlichen Superkrisen der beiden großen Konzerne auf die Schippe genommen. Neben all der Brutalität kommen aber auch die Story und die Entwicklung der etablierten Charaktere nicht zu kurz. Vor allem die Background-Geschichten der Boys haben es mir angetan. Dieses Krisen-Gedöns finde ich bei DC schon immer eher nervig als Zielführend und da ich deshalb um diese Geschichten bislang auch einen großen Bogen gemacht habe (wird sich bald mal ändern), hat vielleicht auch Ennis Variante bei mir nicht sooo gezündet wie es vielleicht bei Kennern der Pendants von Marvel und DC der Fall wäre. Trotzdem wieder ziemlich geiler Scheiß und ich freu mich auch Band 4.
7/10


Trouble is my Business 3

Gleich wieder Taniguchi, weil er es einfach kann. Natsuo Sekikawas Geschichten bleiben äußerst stark und abwechslungsreich. Davon abgesehen bietet dieser dritte Band wieder etwas mehr Hintergrundmaterial zu unserem Lieblingsdetektiv und diesmal auch zu seiner Tochter. Dazu werden Taniguchis Zeichnungen immer besser und besser. Eigentlich scheint zwischen den einzelnen Bänden ja damals nicht allzu viel Zeit vergangen zu sein, aber Taniguchis Kunst hat sich dann wohl äußerst schnell immens gesteigert. War Band 1 noch ganz schön anzuschauen, aber noch kein Meisterwerk, so brillieren diesmal schon viele Panels mit derart starker Atmo und grandiosen Szenen, dass es eine wahre Freude ist! Vor allem die nächtlichen Straßen versprühen einen Noir-Flair, dass ich direkt Lust auf einen alten S/W Detektivschinken bekomme. Ich liebe es!
8-9/10


Batman – Neal Adams Collection 1 (Batman Graphic Novel Collection)

Ich liebe ja klassisches Batman Material, genauso wie die alte Adam West Serie (wird ebenfalls aktuell immer mal eine Doppelfolge mit meinem Krümelchen geschaut). Der naive Charme und die am Ende immer siegende heile Welt haben schon was Faszinierendes finde ich. In diesem Band wird das Ganze aber meiner Ansicht nach so manches mal übertrieben und auch die Schriebe der Geschichten ist nicht immer gut gelungen. Dafür ist Neal Adams‘ Artwork über jeden Zweifel erhaben! Echt schick, dynamisch mit tollen Blickwinkeln und vielen kreativen Einfällen. Ganz stark!
So ca. 6,5/10


Legenden der Gegenwart

Pierre Christin (Valerian & Veronique) und Enki Bilal (Nikopol) tun sich zusammen um politisch durchtränkte Science-Fiction im Zeitgeist der 70er auf die Seiten zu bringen. Absolut vorzüglich! Hier gibt es so gut wie nichts auszusetzen und die drei enthaltenen Alben „Die Kreuzfahrt der Vergessenen“, „Das steinerne Schiff“ und „Die Stadt, die es nicht gab“ sind mit ihrem oft durchblitzenden Witz und der wunderbaren Erzählweise viel zugänglicher, als man vielleicht meinen möchte! Eine grandiose Momentaufnahme der politischen Welt in den 70ern, verpackt in intelligente und spannende Sci-Fi und echt kein bisschen sperrig. Ich kann es nur nochmal sagen: VORZÜGLICH!
9,5/10


Die Fährte der Katze (DC Graphic Novel Collection 36)

Jawohl, ich steh einfach auf den Brubaker-Style. Bodenständige, düstere Crime-Stories, die auch vollkommen ohne Superhelden auskommen könnten, schlüssig in die Umgebung von Gotham City integriert und mit Catwoman steht (seit Michelle Pfeiffers Darstellung) neben Batman himself mein liebster Charakter aus good old Gotham im Mittelpunkt. Überraschend Hard Boiled und kaltblütig kommen die Fälle daher, verbreiten dadurch aber auch einen kühlen Realismus, der perfekt zur Szenerie passt. Mittendrin Selina im Audrey Hepburn-Stil. Passt wie die Faust aufs Auge.
Bonus-Story ist diesmal Batman #62 von 1950 in der wir Catwomans erste Wandlung vom Villain zur Heldin miterleben dürfen. Auch ein schönes Ding.
8-8,5/10


Der Stern der Wüste 1 & 2

Wie man nicht ständig nur Italo-Western gucken kann, kann ich auch nicht immer nur Durango lesen, also mal mit einem Vierteiler gestartet, wobei die ersten beiden Alben vom „Stern der Wüste“ eine abgeschlossene Storyline erzählen. Sehr starker Western, der mit klassischen Motiven wie der Vertreibung der Indianer, dem Bau der Eisenbahn und der Korruption der Eisenbahngesellschaft spielt. Kern ist jedoch mal wieder eine sehr persönliche Sache, die Rache zum Ziel hat. Also alles geboten, was ein guter Western braucht und von Enrico Marini wunderschön in Szene gesetzt. Fur mich hat das perfekt gepasst, da ich die fabelhafte Serie „Hell on Wheels“ erst diesen Winter beendet habe und so nochmal in die Materie eintauchen konnte. Dabei basiert „Der Stern der Wüste“ lose auf wahren Begebenheiten und im Bonusmaterial des zweiten Bandes konnte ich das Thema nochmal ein wenig vertiefen. Das Artwork lässt meine Vorfreude auf „Batman – Der Dunkle Prinz“ auch gleich nochmal ein Stückchen wachsen.
8-9/10

So, das war's jetzt aber wirklich vorerst. Muss erstmal wieder was

Geändert von God_W. (05.03.2020 um 21:54 Uhr)
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