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Alt 09.02.2013, 16:29   #2224  
michidiers
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Inhalt - unter anderem - :

Michel Vaillant: Im Namen des Vaters
Mic Mac Adam: Der Barbarenkönig
Bärenmond: Fort Sutter
Dantès: Zeit der Abrechnung
Jack the Ripper: Blutsbande

In unserer deutschen Comiclandschaft sind die Begriffe Zack und Michael Vaillant sicher auf ewig miteinander verbunden. Ich kann mich an kaum einer alten Ausgabe oder einem Taschenbuch erinnern, in dem der Rennfahrer nicht auftrat. Nach einigen Veränderungen im Künstlerteam kam Philippe Graton, der Sohn des Schöpfers Jean Graton - wohl nach dem Vorbild der Superheldenserien - auf die Idee, die Dauerserie wieder mit einer Nummer 1 neu zu beginnen. Ich hoffe, dass der Formel 1–Dauersieger die Chance nutzt und auch etwas mehr von seinem Saubermannimage abrückt und vielleicht auch einmal ein Autorennen zwischendurch verliert. Aber ich muss sagen: Die zeichnerische Neuinterpretation ist schon einmal sehr gelungen, mit verhaltener Rücksicht auf unsere Nostalgie wurde dem Comic ein toller und moderner Look verpasst!

Die Serie Bärenmond endet in dieser Ausgabe. Die ruhige Erzählung um ein gottverlorenes US-Fort, dessen abgehalfterte Besatzung, sowie alte Indianermythen in der Kälte des eisigen Nordens von Amerikas ist mit einer unheimlichen Grundstimmung versehen, die sich sofort auf mich übertrug. Ich hoffe, die Fortsetzung lässt nicht allzu lange auf sich warten.

Vielversprechend auch der Auftakt von Jack the Ripper, eine an die berüchtigte londoner Mordserie angelehnte Story mit fiktiven Elementen

Dantes und Mic Mac Adam fallen hingegen in meiner Gunst etwas ab, aber dazu in meiner kommenden Besprechung etwas mehr.

Dazu gibt es wieder interessante Artikel und zwei Interviews, eines mit Philippe Graton und eines mit Brian Wood, in letzterem Fall von Paninis C. Endres (Panini).


und



US Avengers # 206



Fire in the Streets

Bill Mantlo/Gene Colan/Dan Green

Nach dem Ausbruch eines Feuers steht ein Großteil von New Jersey in Flammen und droht auf ein benachbartes Öllager überzugreifen. Selbst Jonny Storm von den FV scheint machtlos gegen das übernatürliche Inferno aus Hitze und Flammen, als die Rächer zu Hilfe eilen.

So unspektakulär das Cover, so unerwartet eindrucksvoll ist die Story. Es ist die bedrückende Atmosphäre, welche sich durch die unheimlichen Zeichnungen von Horrorgenie Gene Colan auf mich übertrug. Manchmal meinte man gar selber die bedrückende Hitze der Flammen in dieser Story zu spüren, die auf der gesamten Geschichte lastet. Fast besser wäre die gesamte Geschichte wohl ohne eine Sprechblase ausgekommen, so gut verstand es anno 1981 der Altmeister des Horrors hier eine düstere Stimmung aus einem hellen Feuer herauszukitzeln.

Geändert von michidiers (09.02.2013 um 19:37 Uhr)
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