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Alt 02.05.2016, 16:13   #83  
Peter L. Opmann
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Mein erstes Vorbild war Enid Blyton. Ich weiß nicht, ob ich zwölf war, aber in diesem Bereich war mein Alter schon. Eine Detektivgeschichte mit Kindern. Mir kam's darauf an, ein richtiges Buch zu produzieren, wobei es natürlich nur eine Ähnlichkeit gab. Ich habe Schreibschrift mit blauer Tinte geschrieben, so daß das Buch eher wie eine Fibel aussah. Dabei habe ich 16- oder 24-seitige Bücher vollgeschrieben, die am Ende mit Uhu zu einem etwa 100-seitigen Buchblock verklebt und amateurhaft mit Pappe einen Buchumschlag gebastelt. Interessant war aber: Ich habe inzwischen eine 12-jährige Nichte. Der habe ich dieses Buch kürzlich gegeben, und sie fand's spannend.

Einen zweiten Einstieg in die Literatur habe ich mit 16 versucht. Damals gab es eine Reihe von SF-Anthologien, die von Thomas LeBlanc betreut wurde. Dem habe ich meine erste professionell gemeinte Kurzgeschichte geschickt. Es ging um Androiden - mein Vorbild war inzwischen Philip K. Dick. LeBlanc hat mir geantwortet, allerdings sehr bestimmt: Diese Story sei für seine Sternen-Anthologie nicht geeignet. Ich erinnere mich noch an den Satz: "Man merkt bei Ihnen die geringe Erfahrung im Schreiben." Danach habe ich allerdings mit dem Schreiben von Belletristik sofort aufgehört und bin - glücklicherweise? - nicht freier Schriftsteller geworden.
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