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Alt 05.01.2010, 11:23   #11  
Detlef Lorenz
Operator 50er Jahre
 
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Ich denke, dass Billy Jenkins größte Probleme hatte, Privat- und Berufsleben voneinander zu trennen und nicht nur, weil er möglicherweise "nicht alle Tassen im Schrank hat". Ähnliche Probleme hatte schließlich auch Karl May, der sich nicht nur im Shatterhand- und Kara Ben Nemsi-Outfit ablichten lies, sondern, ebenso wie BJ, lange Zeit darauf beharrte alles selbst erlebt zu haben. Und May war "nur" ein Schriftsteller, während Jenkins sich selbst auf der Bühne spielte, er konnte reiten, schiessen, Lasso schwingen und Greifvögel dressieren (als Weltspitzenreiter immerhin). Für seine ersten (Vor-) Kriegswestern war es nicht nur für ihn, sondern auch für den Verleger von Vorteil, dem Leser eine Authentizität der fabulierten Abenteuer vorzugaukeln. Wenn er dann auch noch von den Fans angehimmelt wurde, ist es m. E. nur ein kleiner Schritt bis zum "Realitätsverlust" - was ich BJ absolut hier nicht unterstellen möchte, nur ist das "Private" dann kaum noch vom "Beruflichen" sauber zu trennen.

Nebenebei bemerkt habe ich eine umfangreiche BJ-Romanheftsammlung, längst nicht komplett, aber doch sehr, sehr viele. Genau wie vonTom Prox und von Pete; der letzte war sogar mein Hauptheld in meiner Kinderzeit. Vom Alter, er war ein Jugendlicher von ca. 15 Jahren, lebte in meinem damaligen "gelobten" Land, den USA und hier im Westernland Arizona, war er mir deutlich näher, als die anderen, Akim, Sigurd, Tom Mix, Nick, usw. waren.
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