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Alt 27.11.2022, 01:08   #10  
Navector Caruso
Mitglied (unverifiziert)
 
Ort: Über den Fluss, am Stein des Königs
Beiträge: 68
Bin bei diesem Heft leider auch nicht gerade in Begeisterungsstürme verfallen. Diplomat beschreibt eigentlich genau das, was mir beim lesen auch sauer aufgestoßen ist und mir die Stirn in Falten zog. Das mit dem Baumstamm habe ich noch belächelt, zumal der allein schon ein beträchtliches Gewicht zu verzeichnen hat. Aber gut, wir hatten im Mosaik schon andere Kaliber, die schoben vollbeladene Eisenbahnwagons durch die Gegend, die sie vorher eigen(ein)händig mit nem zentnerschweren Schmiedeamboss beladen haben. Stellt sich die Frage, was der Baumstamm überhaupt für einen Sinn hatte, denn nachdem sich die Gruppe trennte, blieb er ja einfach dort liegen. Sollte da etwa der Elefant drüber balancieren?

Das mit dem Hirsch dagegen fand ich auch eher hanebüchenen Unfug. Als ob man sich eben mal so schnell einen ausgewachsenen Hirsch einfängt und ihn überredet, gemeinsam große Abenteuer zu erleben. Käse!

Paar Seiten weiter hinten wird dann wieder sehr viel mehr Wert auf Realitätsnähe gelegt. Wenn der Anführer der Soldaten einfach nur ein Centurio gewesen wäre, hätten wir auch alle gewußt, daß er der Anführer der Truppe ist. Aber gut, man wird ja nicht dümmer davon.

Allgemein gesehen bin ich aber trotzdem weiterhin sehr angetan von dieser Geschichte. Hätte mir aber gewünscht, daß sich die Handlung etwas länger in der Burg des Emirs abspielt. Da haben sich die Zeichner im letzten Heft so viel Mühe mit den Innenansichten gegeben und nun sind alle schon wieder abgereist. Da wäre doch bestimmt Potenzial für irgendeinen kleinen Handlungsstrang während des Gastmahl gewesen. Schade!
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