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Alt 19.03.2006, 15:06   #3  
nc-schmitt
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Ja, und die ersten Zeichnungen sehen schon wieder genau so Scheiße aus, wie das Projekt von 2002.
Siehe:
http://www.perry-comic.de/website/ac...4400_kultcomic

Bei der serie von 2002 hatte ich damals folgendes rezensiert, welches - den neuen Zeichnungen folgend - auch auf die neue Perry Rhodan Serie zu passen scheint:

Die Abenteuer des Weltraumhelden erscheinen seit 1961 als wöchentliche Romanserie; derzeit beträgt die verkaufte Auflage 110.000 Exemplare pro Woche. PERRY RHODAN beschreibt eine fiktive Zukunft der Menschheit bis ins 5. Jahrtausend hinein. Die Menschen, insbesondere aber Perry Rhodan selbst, werden zum Spielball großer galaktischer Konflikte. PERRY RHODAN wird außerhalb des deutschsprachigen Raums aktuell in Brasilien, Russland, China, Japan, Frankreich, Tschechien und den Niederlanden verlegt. Perry Rhodan ®, Atlan ® und Gucky ® sind eingetragene Warenzeichen der Verlagsunion Pabel Moewig. Unter diesen Marken erscheinen zahlreiche Sonderprodukte, wie z.B. Buchreihen, Computerspiele, Multimedia-CD-ROMs, Hörspiele, Modellbausätze und vieles mehr. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Realisation einer PERRY RHODAN-Fernsehserie (Realverfilmung) bei der Hamburger Produktionsfirma MME.
Klingt alles ganz gut aber der Comic ist eine einzige Enttäuschung und wird wohl nur die Perry Rhodan Hardcore-Fans begeistern können. 1.) Uwe Anton mag ein hervorragender Romanschreiber sein aber er hat keinesfalls kapiert, daß die Dramaturgie und zeichnerischen Darstellungen sich zwischen Comic und Roman unterscheiden wie Tag und Nacht. Die Handlung ist nichtssagend, faszinationslos und plätschert ohne jegliche Höhepunkte vor sich hin. Das Potential, welches die Romane haben wird nicht annähernd gestreift! Die Ausarbeitung der Charaktere und das beschriebene Milieu können nicht überzeugen. 2.) Über die Wahl des Heftformates mag man streiten. Das Ami-Format ist zurzeit trendy, warum also nicht auf diesen Zug aufspringen? (Wir wissen ja: Wer dem Publikum hinterher läuft bekommt auf Dauer nur deren Hintern zu sehen!) 3.) Die Zeichnungen weisen zwar eine gewisse Professionalität auf, hinken jedoch weit hinter dem Niveau richtiger Science Fiction-Comics nach und liegen eher auf dem Level der niederstern Superhelden-Geschichten.
Die dramaturgischen und formalen Fehler aufzuzählen würde das ganze TREFFER Magazin füllen. Die vorliegende Geschichte könnte gut sein, lediglich die Szenerien und Perspektiven sind völlig falsch gewählt. So funktioniert ein Comic nicht! Fazit der Redaktion: Es ist unverständlich, wie sich ein Verlagsriese, wie Pabel, auf so eine offensichtliche Geldvernichtungsaktion einlassen kann.
Perry Rhodan # 1, 36 vierfarbige Seiten, 3,- Euro
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