Zitat:
Zitat von michidiers
Also ich kann mich daran erinnern, dass mein Freund damals (er ging schon in die zweite Klasse, während ich noch ABC-Schütze war) das Poster in einem Kiosk gegenüber unserer Grundschule als sogenanntes Giveaway geschenkt bekommen hatte. Ich gehe also davon aus, dass pro Verkaufsstelle mehr als ein Poster zur Verfügung hatte.
|
Oder der Kioskbesitzer hat keines aufgehängt und sein Exemplar verschenkt. Oder jeder Kiosk bekam 5 Exemplare. Dann sind wir zwar schon bei 200 000, aber immer noch nicht bei 4 Millionen. Oder das eine Spielwarengeschäft bekam 10 Poster und 10 andere dafür keines, weil es sie nicht interessierte.
Oder ... oder ...oder.
Daß Klaus Recht gerne einen auf großer Verleger machte, kann man im verlinkten
Der Spiegel Artikel von 1976 nachlesen:
"Von der "Hausse in Superhelden" profitiert vor allem aber ein Branchenneuling: der Hamburger Verleger Klaus Recht, der erst vorletztes Jahr ins Heft-Geschäft einstieg und binnen zwölf Monaten 13 Millionen Exemplare verkaufte -- halb soviel wie Ehapa (27 Millionen). Recht hatte 1974 den Hamburger Williams-Verlag übernommen und die Nachdruck-Rechte für amerikanische Serien erworben, die in der Bundesrepublik jahrelang als schwer verkäuflich galten -- und war damit auf eine Nachfrage gestoßen, die er selber als "zum Teil verwunderlich", wenn auch "natürlich erfreulich" empfindet."
Aber: Schon etwas mehr als drei Jahre später stellte er mit "Die Spinne" den letzten Marvel Titel wieder ein...
Hier gibt es auch eine für meinen Geschmack sehr interessante Biographie Klaus Rechts als Verleger zu lesen:
http://www.madorama.de/Verlagsgeschichte.php.
Dankenswerter
Weise hat
"Der letzte Apache" im CF Hilfestellung zur Aufklärung meiner Frage gegeben: Die gigantische Zahl von 4 Millionen Druckauflage könnte insgesamt für das Original Foom Poster in USA und Europa gemeint gewesen sein und seitdem in Fankreisen kursieren.
Möglicherweise, das ist jetzt meine Interpretation, hat Klaus Recht diese Gesamtauflage dann zu Marketingzwecken für sich vereinnahmt ohne jedoch zu erwähnen, daß es in der BRD eine Hausnummer kleiner werden würde.