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Alt 27.05.2015, 22:33   #100  
Servalan
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Standard Superhelden und Remakes

In seiner Rezension zum Poltergeist-Remake macht sich Thomas Vorwerk (satt.org) seine Gedanken über den Nutzen der neuesten technischen Möglichkeiten.
Zitat:
Wenn ein Remake auf den Markt geworfen wird, erhofft man sich zwar einen künstlerischen Grund dafür, erwartet ihn aber inzwischen nicht mehr, denn meistens geht es dabei vorrangig um finanzielle Geischtspunkte. Gerade und besonders im von Remakes seit »Michael Bays« Texas Chainsaw Massacre und Zack Snyders Dawn of the Dead überlaufenen Horrorgenre*. Im weitesten Sinne »phantastische« Filme erfahren vermutlich auch deshalb gerne Remakes, weil in Sachen Effekten heutzutage weitaus mehr machbar ist. Richard Donners Superman ist zwar nach wie vor ein guter Film, aber man kann die Effekte heutzutage ja nicht mehr ernstnehmen. Deshalb sind Superheldenfilme auch die, die am meisten von der technologischen Evolution (lies: computer generated images) profitieren. Für Sci-Fi zählt das auch, in den Bereichen Fantasy und Horror indes werden oft die »handgemachten« Effekte vermisst. Weniger, wenn zwei Tolkien-Armeen auf sich einschlagen oder ein gestiefelter Kater perfekt lippensynchron Monologe aufsagt, aber immer dann, wenn man auf dem Kinosessel merkt, dass eine Blutfontäne aus dem Rechner kommt oder ein (virtuelles) Messer ohne wirklichen Widerstand in einen Körper eindringt (aktuell in Ex Machina – was für ein Murks-Effekt! Und das in einem Film, der einen größtenteils durch seine Effekte in Staunen versetzt.)

(...)

Jared Harris als »Geisterjäger«, der teilweise sogar an John Constantine erinnert, war in selbiger TV-Serie der Lane Pryce oder durfte Sherlock Holmes' Gegenspieler James Moriarty darstellen (diesmal aber nicht in einer Fernseh-, sondern in der Kinoversion). Und meiner bescheidenen Meinung nach ist er eine deutliche Verbesserung zur kleinwüchsigen Zelda Rubinstein damals, die einfach nur als Kuriosum auftrat.
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