27.06.2014, 14:06
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#9
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Ausstellungstext zu Kriegsflugblätter
Zitat:
Kriegsflugblätter
Im Ersten Weltkrieg wenden sich Flugblätter als Mittel der psychologischen Kriegsführung vorwiegend an die gegnerischen Truppen. Die Flugblätter werden aus Ballonen und Flugzeugen hinter den feindlichen Linien abgeworfen. Sie sollen die gegnerischen Soldaten in ihrem Siegesglauben erschüttern; das Lesen der Flugblätter ist ihnen jedoch verboten.
In Deutschland ist ihre Herstellung ab 1918 Aufgabe der Zentralstelle für Heimataufklärung. In Frankreich entsteht bereits im August 1915 der "Service de la Propagande Aerienne". <NAMEN> Die britische Propaganda wird von einer eigenen Abteilung im Kriegsministerium geleitet.
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Ausstellungstext zu Gezeichnete Propaganda
Zitat:
Gezeichnete Propaganda
Schon unmittelbar nach Kriegsausbruch kommen gezeichnete Kriegsbilderbögen und Propagandablätter auf den Markt, die zur Hebung der Moral dienen sollen und das Kriegsgeschehen verherrlichen.
In Frankreich erscheint bereits seit 1898 die Wochenzeitung "L'Illustre national" <NAMEN>. In ganzseitigen Farbdrucken zeigt das Blatt während des Ersten Weltkriegs ausschließlich den Heldenmut der französischen Soldaten und ihren Opfertod für das Vaterland.
Ebenso tendenziös sind deutsche Publikationen wie die "Bunten Kriegsbilderbogen", die Kriegs-Nummern der "Lustigen Blätter" oder die "Kriegszeit Künstlerflugblätter". Deren Herausgeber ist der Galarist Paul Cassirer, der Künstler wie Ernst Barlach zur Mitarbeit bewegen kann.
Auch Walter Trier, der in den 1920er Jahren die Kinderbücher von Erich Kästner illustrierte, zeichnet in den "Lustigen Blättern".
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Geändert von underduck (27.06.2014 um 18:37 Uhr)
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