Thema: Reprodukt
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Alt 29.03.2008, 11:43   #33  
Dirk Rehm
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Newsletter April 2008:

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AKTUELL

Ausstellung und Gespräch mit Jan-Frederik Bandel und Sascha Hommer im Literaturhaus Stuttgart

Das Literaturhaus Stuttgart zeigt vom 4. April bis zum 29. Mai eine Ausstellung mit Auszügen aus "Im Museum" von Jan-Frederik Bandel und Sascha Hommer, dem Comic-Strip, den die beiden bereits seit fast einem Jahr täglich und in vier Farben für die "Frankfurter Rundschau" gestalten. Auch Originalzeichnungen von Sascha Hommers Adaption von "Dri Chnisin", entstanden nach einer Kurzgeschichte von Brigitte Kronauer für das "Schreibheft" Nr. 68 zum Thema Comic und Literatur, werden gezeigt.

Die Vernissage findet am Donnerstag, den 3. April ab 20 Uhr statt. Im Mittelpunkt wird dabei ein Gespräch zwischen Jan-Frederik Bandel, Sascha Hommer und Brigitte Kronauer stehen, ergänzt um eine Lesung von Brigitte Kronauer.

Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4, D-70174 Stuttgart
Tel. 0711 - 22 02 17 3, Fax 0711 - 22 02 17 48
email: info@literaturhaus-stuttgart.de, http://www.literaturhaus-stuttgart.de


Signiertermin von Leo Leowald bei De Breuyn, Köln

Am Samstag, den 5. April signiert Leo Leowald sein neues Buch "Raues Sitten" ab 15 Uhr bei dem Kölner Kindermöbelhersteller De Breuyn. Thematisch passt das natürlich wie die Faust aufs Auge, dazu kommt noch die Tatsache, dass Leo Leowald für De Breuyn auch die Kindercomicheftserie "Bruno" gestaltet.

De Breuyn Möbel GmbH, Girlitzweg 30, D-50829 Köln
Tel. 0711 - 22 02 17 3, Fax 0711 - 22 02 17 48
email: info@debreuyn.de, http://www.debreuyn.de


"Orang" 7 – Releaseparty in der Galerie Linda, Hamburg

Die Galerie Linda präsentiert die Ausstellung "Das Ende der Welt" mit Originalen aus der neuesten, siebten Ausgabe des Hamburger Comicmagazins "Orang". Zum Thema "Das Ende der Welt" haben sich Zeichner und Zeichnerinnen aus Deutschland, der Schweiz, Italien, Finnland und China zusammengefunden, um Geschichten von bedrohten und jenseitigen Welten zu erzählen.

In der Galerie Linda werden ab Freitag, den 4. April ab 20 Uhr kommentierte Originalseiten der Anthologie zu sehen sein.

Galerie Linda, Hein-Hoyer-Str. 13, D-20359 Hamburg
http://www.chezlinda.de


TERMINE


10. Lange Buchnacht in der Oranienstraße, Berlin-Kreuzberg

Rund um die Kreuzberger Oranienstraße findet in diesem Jahr am 12. April die 10. Lange Buchnacht statt. Bars, Buchhandlungen und viele andere Veranstalter präsentieren Aktionen rund um das Thema Buch. Auch die Comichandlung Modern Graphics ist wieder dabei!

Im Rahmen der 10. Langen Buchnacht veranstaltet Modern Graphics einen Comiczeichenwettbewerb für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren. Ziel des Wettbewerbs ist es, eine Comicgeschichte zum Thema Glück oder Pech zu zeichnen. Voraussetzung für die Teilnahme ist es, nur EINE Seite zu zeichnen, entweder farbig oder schwarzweiß und im Format DIN A4 oder größer. Abgabeschluss ist der 5. April 2008. Die Gewinner erhalten Comicgutscheine im Wert von 50-100 €. Darüber hinaus werden unter allen Teilnehmern Comic- und Buchpreise verlost.

Zusätzlich werden am 12. April ab 19 Uhr die Arbeiten im Rahmen der 10. Langen Buchnacht im Kreuzberg Museum ausgestellt. Dort erfolgt auch die Bekanntgabe der Gewinner.

Modern Graphics, Oranienstr. 22, D-10999 Berlin
Tel. (030) 615 88 10
email: kontakt@modern-graphics.de, http://www.modern-graphics.de, http://www.lange-buchnacht.de


Christophe Blain, CX Huth und ATAK beim Fumetto Luzern, Schweiz

Bei den zahlreichen Ausstellungen des Comixfestivals Fumetto in Luzern, das vom 12. bis zum 20. April stattfinden wird, werden auch Arbeiten der Reprodukt-Zeichner Christophe Blain ("Isaak der Pirat", "Gus", "Donjon – Morgengrauen"), CX Huth ("Hasenhäschen") und ATAK ("Wondertüte") ausgestellt.

Am Samstag, den 19. April gibt es beim Fumetto in Anwesenheit von Christophe Blain eine Buchpräsentation zu "Das Getriebe". Während seines Militärdienstes auf der Fregatte Tourville hat Christophe Blain Skizzen von Matrosen, Kajüten und Maschinenräumen angefertigt, die ihm als Grundlage für die Arbeit an "Das Getriebe" dienten.

Auch die vielen weiteren Ausstellungen haben Interessantes und Überraschendes zu bieten haben: Gezeigt werden in diesem Jahr unter anderem Arbeiten von Ben Katchor, Nicolas Robel, Henning Wagenbreth, Christophe Badoux, Editions Drozophile, Florent Ruppert & Jerôme Mulot und Igort. "Artist in Residence" ist der Brite Tom Gauld. So gibt es viele gute Gründe, Luzern im April einen Besuch abzustatten.

Fumetto, Postfach 5163, CH-6000 Luzern 5
Tel. (0041) 41 412 1122, Fax (0041) 41412 1123
email: comix@fumetto.ch, http://www.fumetto.ch


"Kopfkino" – Comicausstellung im Kunsthaus Dresden

Unter dem Titel "Kopfkino" findet bereits seit dem 2. Februar eine Ausstellung zum Thema Comic im Kunsthaus Dresden statt. Gezeigt werden Arbeiten von David B., Arne Bellstorf, Gipi, Dominique Goblet, Oliver Grajewski, Sascha Hommer, Line Hoven, Claire Lenkova, Maja Linke, Mawil, Rutu Modan, Moki, Marjane Satrapi, Ulrich Scheel, Dirk Schwieger, Anna Sommer und Amanda Vähämäki.

Am 18. und 19. April gibt es anlässlich des "Fokus Berlin" verschiedene Veranstaltungen von Comiczeichnerinnen und –zeichnern aus der Hauptstadt. Dirk Schwieger präsentiert eine multimediale Comic-Lesung zu "Moresukine", Ulrich Scheel ("Die sechs Schüsse von Philadelphia", erscheint in Kürze beim avant-verlag) leitet einen Zeichenworkshop, Peter "Auge" Lorenz hält einen Vortrag zum Thema "Comic-KünstlerInnen und -Kollektive in der DDR und Nachwendezeit" und Ulli Lust und Kai Pfeiffer referieren zu "Electrocomics.com: Digitale Bildschriften".

Kunsthaus Dresden, Rähnitzgasse 8, D-01097 Dresden
Tel. (0351) 804 14 56, Fax (0351) 804 15 82
http://www.kunsthausdresden.de


NEU BEI REPRODUKT

Beinah täglich neu präsentieren wir verlagsübergreifend Informationen zu Neuerscheinungen, Ausstellungen und anderen Veranstaltungen auf dem Info-Portal http://www.graphic-novel.info. Dort findet man auch regelmäßig Neuigkeiten zu den Aktivitäten von Edition Moderne, Edition 52 und avant-verlag.

Zwei neue Titel werden im April bei Reprodukt erscheinen:

"Das Getriebe" von Christophe Blain

Auf der "Leviathan", dem größten Schlachtschiff der französischen Marine, breitet sich Unruhe aus. Ein mysteriöses U-Boot schürt in der Mannschaft die Angst vor einem Krieg. In dieser angespannten Lage dringen drei Matrosen tief in den Maschinenraum vor, in der Hoffnung, dort Linderung ihrer Seekrankheit zu finden. Nach einer stundenlangen Wanderung durch die Gedärme des monströsen Schiffes finden sie sich vor einer riesigen Maschine wieder – dem Untersetzungsgetriebe, dem Herzstück des Schiffsantriebs. Durch eine kleine Unachtsamkeit lösen sie eine unaufhaltsame Katastrophe aus...

Zu den bekanntesten Arbeiten des 1970 geborenen Zeichners gehören die in Angoulême prämierte Serie "Isaak der Pirat" sowie "Gus", eine im Wilden Westen angesiedelte Reihe, von der bislang erst ein Album erschienen ist. Mit "Das Getriebe", einer frühen Arbeit von Christophe Blain, ist ihm eine zutiefst menschliche und dabei außergewöhnlich spannende Geschichte gelungen.

ISBN 978-3-938511-84-8, 80 Seiten, farbig, 29,5 x 22 cm, Softcover, 15 EUR
http://www.reprodukt.com/product_inf...roducts_id=307


"Van Helsing macht blau" von Nicolas Mahler

Man sollte denken, dass es anders endet, wenn die Mumie und der Werwolf das Nachtleben unsicher machen wollen. Wären da nicht die eigene Ungeschicklichkeit und das ungünstige Wetter im Weg: Zuerst besudelt sich die Mumie im Restaurant mit Kaffee, dann weht der herbstliche Wind dem Wolfsmenschen Blätter an den struppigen Körper, so dass er umher laufen muss wie ein Laubhaufen. Als Höhepunkt der Erniedrigungen wird den beiden Kreaturen der Zugang zur Disko verwehrt.

Die reduzierten Zeichnungen von Nicolas Mahler unterstreichen den lakonischen Ton der Episoden und erzeugen eine Komik, die sowohl mit hanebüchenen Wendungen als auch durch leise Poesie zu überzeugen weiß.

ISBN 978-3-938511-98-5, 112 Seiten, schwarzweiß, 14,5 x 18,5 cm, Klappenbroschur, 10 EUR
http://www.reprodukt.com/product_inf...roducts_id=302


PRESSE


"Die Temperaturen der Farbe Grau" – "Süddeutsche Zeitung" vom 26. März 2008 (Gottfried Knapp)

Eigentlich hat der Comic-Zeichner Guy Delisle, als er zum Arbeiten in die nordkoreanische Hauptstadt Pjöngjang reiste, die ästhetischen Monotonien, die in einer sozialistischen Diktatur den Alltag prägen, von einer früheren Reise her bestens gekannt. Über die Wochen, die er in der tristen chinesischen Grenzstadt Shenzhen in einem Trickfilmstudio als Kontrolleur hatte verbringen müssen, hat er einen wunderbar anschaulich erzählendes Comic-Erinnerungsbuch geschrieben und gezeichnet: "Shenzhen". Mehr: http://sz-shop.sueddeutsche.de/media...ortModus=false


"Gegen den Strich" – "ZEIT online" vom 14. März 2008 (Frank Schäfer)

Ein Porträt des Berliner Verlags Reprodukt

Zugegeben, verglichen mit Belgien, Frankreich und den USA ist Deutschland noch Entwicklungsland. Aber dass es mittlerweile so etwas wie eine Szene gibt – in erster Linie um die Kunsthochschulen in Berlin und Hamburg, die das Fach Bildgeschichte auf dem Lehrplan haben – und dass die sogar langsam zu brummen beginnt, dafür haben nicht die Verlage Carlsen und Ehapa gesorgt, sondern unabhängige wie Edition 52 und der Berliner Verlag Reprodukt. „In den vergangenen Jahren ist sehr viel nachgewachsen“, sagt Reprodukt-Verleger Dirk Rehm zufrieden. „Die jüngeren Autoren, mittlerweile auch schon Anfang, Mitte 30, müssen sich grafisch nicht mehr so viel beweisen – das haben andere schon gemacht: Anke Feuchtenberger, Atak, Christian Huth - und konzentrieren sich stärker auf das Erzählerische.“ Mehr: http://www.zeit.de/online/2008/12/li...produkt?page=1


"Kleiner Ausritt in die Gefilde des Western-Comics" – "The Title" von März 2008 (Hans Keller)

Der 1970 geborene französische Comicschöpfer Christophe Blain gehört zu den hochkreativen Exponenten seiner Generation. Neben Werken wie der Serie «Isaak der Pirat» reanimiert Blain seit 2007 mit «GUS» auf höchst amüsante und parodistische Art und Weise den Western-Comic.

Der Western ist ein merkwürdiges Genre. Obsolet und, was die realen Vorlagen anbelangt, heute eigentlich inexistent, versuchen trotzdem immer wieder Kulturschaffende unterschiedlicher Couleur die Gattung zu reanimieren. Cowboys gibt es natürlich nach wie vor, sowohl in den USA als auch in Lateinamerika, die Viehherden in den weiten Ebenen müssen aber nicht mehr mit dem locker sitzenden Colt gegen Delinquenten verteidigt werden. Western-Filme schildern denn heute in den USA auch vorwiegend «innere» Dramen, wie sie Filmregisseur Ang Lee exemplarisch in «Brokeback Mountain» vorführt, wo es um eine homosexuelle Beziehung zwischen Cowboys geht. Regisseur John Schlesinger hatte in «Midnight Cowboy» bereits 1969 die Thematik ironisiert, indem er Jon Voight als naiven Joe Buck aus Texas im Revolverhelden-Outfit versuchen lässt, die (Damen-)Welt New Yorks zu erobern. Mehr: http://www.the-title.com/ausgabe-032008/comic.html
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