Kann ich ein Stück weit nachvollziehen. Als ich das erste Mal In Flames hörte (Colony) dachte ich, was für geile Musik und was für ein bescheidener "Gesang". Ich habe die Mucke aber einfach nicht mehr aus den Ohren bekommen.
Und dann ist das auch Gewöhnungssache. Deshalb meine ich ja, dass du zu viel Radio hörst.
Übrigens ging mir das mit Nightwishs Oceanborn damals auch so, geile Mucke aber der Gesang.... Heute lasse ich auf Tarja nichts kommen.
Und Metallicas S & M ist über weite Strecken einfach nur schwach. Da passt für mich kaum was zusammen.
Aus dem Rockhard 152
Zitat:
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Hi Carsten! Daß du zuckend am Boden liegst, wundert mich nicht - tu' ich nämlich auch gerade. Allerdings nicht vor lauter Ergriffenheit, sondern weil mir schlicht und einfach scheißenschlecht ist. Ich bin von meiner einstigen Lieblingsband seit dem unseligen "Load"/"Reload"-Doppelfehlschuß ja einiges gewohnt, doch nach der guten "Garage Inc."-Scheibe hatte ich irgendwie wieder ein klitzekleines bißchen Hoffnung geschöpft. Aber nix is'! Die im April im kalifornischen Berkeley mitgeschnittene Doppel-CD (den Titel "S&M" deutet man am besten als "Sado & Maso") mit einer Gesamtspielzeit von immerhin 133 Minuten (ein paar Fakten hättest du ruhig schon mal verwursten können, Carsten, dann müßte ich mir hier keine Bandwurmsätze aus den Arschbacken schneiden...) hört sich an, als ob gleichzeitig zwei vollkommen verschiedene, überhaupt nicht zusammen passende Platten laufen würden. Die eine enthält ein mäßiges Metallica-Konzert (sonderlich tight klingt da wenig, Mr. Kleine...), die andere kitschigste, viel zu streicherlastige Pseudo-Klassik, die Winnetous Reise zum Schatz im Silbersee recht heimelig untermalen würde, ansonsten aber wohl nur zur Beschallung drittklassiger Kaffeefahrten mit anschließender Einäscherungsgarantie taugt. Beide Parteien spielen auf ihrem völlig eigenen Planeten, kommen sich in puncto Timing, Dynamik und sogar Harmonik (ganz toller Komponist und Arrangeur, dieser Michael Kamen...) ständig in die Quere und gehen null aufeinander ein. Das San Francisco Symphony Orchestra spielt steril seine Parts runter, und die Metallicats ballern sich ohne Rücksicht auf Verluste durch den altehrwürdigen Konzertsaal. Okay, 'No Leaf Clover' ist ein klasse Song, und bei zwei, drei anderen Nummern funktioniert das Miteinander auch ganz passabel, aber irgendwie sollte jetzt einfach mal Schluß sein mit diesen halbgaren Ausschußware-Veröffentlichungen aus dem METALLICA-Stall. Oder um es mit den Worten von Cro-Maxx' Mutter zu sagen: "Jungs, laßt den Quatsch und kommt nach Hause!" Ohrenschmerzfaktor: 10
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