Der Staatsanwalt Staffel 19 Episode 5 (Folge 116) "Gut genug" (Deutschland 2024, Odeon Fiction), Drehbuch: Claus Stirzenbecher, Regie: Ulrich Zrenner, 59 min
Im Wald wird die Leiche der 28jährigen Tessa Carlsen gefunden. Sie hat einem Survivalwochenende des Psychotherapeuten Jonas Rasche teilgenommen, einer Gruppentherapie zur Steigerung des Selbstwertgefühls. Bei der Leiche wird ein Flyer zur Vernissage der Künstlerin Ute Lackwitz gefunden.
Weil sich deren Haus in fußläufiger Entfernung zum Fundort der Leiche befinden, begibt sich Staatsanwalt Reuther dahin. Die naturbewußte Künstlerin wohnt erst seit wenigen Monaten in ihrem Haus am Waldrand. Rasche hatte die Teilnehmer seiner Survivaltherapie ausgesetzt, damit sie sich selbst orientieren müssen; Tessa Carlsen hat sich dabei am Fuß verletzt und bekam deswegen von der Künstlerin einen Verband.
Weil der Fundort nicht der Tatort ist, geraten natürlich die anderen Teilnehmer in Verdacht, besonders Lenny Krenn, der rasch flüchtet. Denn Reuther kennt Krenn als Beteiligten eines Tankstellenüberfalls, für den Krenn zwei Jahre im Knast saß; die Survivaltherapie gehört zu seinen Bewährungsauflagen. Doch auch der linkische Konrad Acktun und die zurückhaltende Carola Enders geben den Ermittlern Rätsel auf.
Krenn hat zwar eine schwangere Freundin, um die er sich sorgt, aber er bewundert seinen älteren Bruder, der als Drahtzieher des Überfalls mit einem Toten lebenslänglich bekommen hat.
Reuther erfährt von Lackwitz, dass sie ihre 16jährige Tochter verloren hat; sie sagt, weil sie nicht aufgepaßt habe, wäre der Unfall passiert. Zudem raunt sie, der Himmel habe ihr ihre Tochter genommen.
Die Ermittler erfahren, dass Tessa Carlsen wegen Drogenhandels einschlägig bestraft war. Außerdem finden sie über ihr Handy eine Verbindung zu Lenny Krenn, denn von ihr hat Krenn den Grundriß einer Schließfachanlage bekommen, offensichtlich um einen Banküberfall vorzubereiten.
Unter den Augen Reuthers wird Krenn von einem silbernen Kleinwagen über den Haufen gefahren, wird jedoch kaum verletzt. Krenn wiegelt den Vorfall ab.
Auf der Vernissage will Reuther von Rasche wissen, was ihm die düsteren Bilder von Ute Lackwitz sagen. Doch der meint, dazu kenne er die Künstlerin nicht gut genug. Reuther nutzt den Trubel und wagt ins Atelier, in dem er zahlreiche Porträts eines jungen Mann entdeckt. Er fragt Lackwitz, wer das sei, woraufhin die sagt, das seien nur ein Gesicht vom Supermarkt oder von der Straße, das sie unbewußt gespeichert habe. Reuther traut ihr nicht.
Bei der Hausdurchsuchung von Carlsen wegen blaue Pillen mit dem Aufdruck Ciel gefunden.
Reuther stellt Lackwitz zur Rede und erfährt von ihr, dass ihre Tochter Katja an einer Überdosis Drogen gestorben ist.