Ich lese die Serie hauptsächlich deshalb, weil ich den Eindruck habe, daß hier bei Marvel sehr früh mit einem miteinander verwobenen, sich quasi endlos fortsetzenden Superheldenuniversum experimentiert wurde. Sowas gab es ja bei DC mehr oder weniger nicht. Wir sind jetzt hier Ende 1965 angekommen. Daß Lee und Kirby dabei nordische Mythologie, Vietnamkrieg, Melodram und bizarre Thor-Gegner zusammenrühren, würde ich hinnehmen. Es war ja etwas ganz Neues.
Aber ich müßte auch mal nachsehen: Was tat sich 1965 in anderen Marvel-Serien? War "Thor" wirklich Vorreiter, oder kam das Konzept der endlosen Fortsetzungen zeitgleich auch bei "Amazing Spider-Man", "Fantastic Four", "Hulk", "Avengers" und so weiter?
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