Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 17.06.2011, 22:24   #91  
CCNodens
Mitglied
 
Benutzerbild von CCNodens
 
Ort: Köln
Beiträge: 101
Zitat:
Zitat von twocats55 Beitrag anzeigen
So groß scheint der Wunsch nach vorgeschriebener Angabe von fehlenden SM und Stempeln ja nicht zu sein! Oder?
Die Händlerszene wird auf jeden Fall dagegen sein, schätze ich, weil dadurch das Verkaufen aufwendiger wird.

Vorgeschrieben oder freigestellt ... aus Käufersicht erwarte ich einfach eine informative und möglichst vollständige Beschreibung des Angebots. Dazu gehört ein Grading unter eine der Z(ustandsangaben), explizite Angabe von Besonderheiten wie Klammerrost, Stempel, Gekritzel und im Internet auch einen Scan - und zwar einen vom Originalheft.

Und zwar umso genauer, je schlechter der Zustand und je teurer das angebotete Heft gelistet ist. Wo ist denn da das Problem? Je genauer ein Angebot beschrieben ist, umso besser. Die einzige Ausnahme wären imho bei Paketangeboten statthaft. Dort liest man dann auch häufig (Serie in Z2, Sammlemarken können fehlen, Stempel möglich o.ähnl.).

Diese "muss-oder-kann" Problematik stammt offensichtlich aus pre-digitalen Zeiten, wo Angebotslisten mit einer Triumph Adler verfasst wurden und fotokopierte Angebots-Listen mit der Post kamen. Zumindest las ich gestern zufällig beim Schmökern im Krägermann 97/98 Katalog (S.5) einen Absatz darüber, wie das Fehlen einer Sammelmarke bei der Zustandsbestimmung zu behandeln sei.

Die Angebote so genau wie möglich zu beschreiben und alles Besonderheiten einzeln aufzulisten, wird nach meinen Beobachtungen auch vom überwiegenden Großteil der Händlerschaft durchweg praktiziert. Zumindest was den Versandhandel i.w.S. betrifft. Da ließe sich argumentieren, dass die Praxis die Theorie bereits überholt hat und es nun üblich sei, Merkmale wie Stempel, Fehlende SM und dergleichen stets anzugeben.
CCNodens ist offline   Mit Zitat antworten