Batman: Kreatur der Nacht
Eine neue Batman Origin? Nicht im Entferntesten in diesem ungewöhnlichen Comic wendet Kurt Busiek ein Konzept welches er schonmal bei Superman genutzt hat (DC Premium #33: Superman: Geheimidentität - sehr zu empfehlen im übrigen) bei Batman an.
Der junge Bruce Wainright lebt in einer Welt so wie unsere es gibt zwar Batman aber nur in Comicheften und er liebt sie, nicht nur wegen der Ähnlichkeit mit seinem Namen und dem Netten Onkel Fred den er Alfred nennt.
Als seine Eltern jedoch bei einem Einbruch in ihrem Haus erschossen werden und er ebenfalls angeschossen wird, hören die Gemeinsamkeiten auf, den als er nach Monaten aus dem Koma erwacht ist er allein niemand der ihm hilft, er glaubt Alfred verwaltet nur das Geld seiner Eltern und ihn besucht er nur ab und an. Die Mörder seiner Eltern findet niemand und was kann er machen in einer Welt ohne Superhelden der realen Welt. Er wünscht sich einen Dunklen Ritter herbei ein Produkt seiner Fantasie das jedoch real wird, eine Kreatur der Nacht das auf seinen Wunsch auf die Jagd geht.
Um die Welt zu verbessern, nur wird sie es dadurch auch wirklich? Oder steigert sich Bruce in etwas rein aus dem es kein entkommen mehr gibt. Eine Obsession die sich in den Jahren zu einer Krankheit entwickelt
Meinung: Ein Batman Graphic Novel der völlig anderen Art, nicht nur weil es den Batman den man kennt hier nicht gibt sondern wie auch in unserer Welt nur ein Comicheld ist. Das ändert aber nichts daran das Bruce Wainright so wie Batman sein will, vor allem wegen dem Verlust den er erlitten hat, auch wenn er sich dabei in etwas verrennt und immer wieder Fehler macht.
Insgesamt ein eindringlicher spannender Comic mit wunderbar düsterem Artwork, wodurch das ganze erst lebendig wird. Als Extra gibt es noch Anmerkungen des Autors zu dem Projekt und wie es ursprünglich geplant war und welche Veränderungen es durchlaufen hat (zwischen Nr. #3 & 4 der Serie vergingen 2 Jahre Wartezeit) und dann noch einige Sketche von John Paul Leon.
9 von 10 Punkte