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Alt 10.07.2009, 17:27   #151  
zaktuell
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Zitat von Xury Beitrag anzeigen
Gerade Hergé hat immer wieder (grob gesagt) Selbstzensur betrieben bzw. (netter formuliert, kommt aber auf's Selbe raus) seine Geschichten überarbeitet, auch den "Kongo".

Escher und Petersen können wir nicht mehr fragen, wie die es heute sehen würden. Aber nach dem, was man so liest, dürfte Petersen da "beratungsresistent" gewesen sein.
Das ist doch auch gar nicht die Frage. Kunst- und Kulturprodukte sind immer auch Kinder und damit Spiegel ihrer Entstehungszeit. Natürlich ist 'Neger' heutzutage nicht mehr der zeitgemässe Begriff. Aber es kommt ja auch niemand auf den Gedanken, Goethes Faust neu zu texten, weil 'niemand heute mehr so spricht'. Oder Hoelderlin oder Walter von der Vogelweide.
(Ich hab übrigens noch in den 80ern einen 'Maximalpigmentierten' 'Neger' genannt, bzw. mich mit ihm auch über das Thema unterhalten. Dessen Position war: Scheissegal, Worte sind Schall und Rauch, im Normalfall kriegt man mit, wie es vom Sprecher gemeint ist und solang es nicht diskriminierend gemeint ist, hat er selbst mit dem -eigentlich immer schon- beleidigenden Begriff 'Nigger' kein Problem. Schade nur, dass er das Wort 'Mohr' nicht kannte. Mich würde ja immer noch interessieren, wie das eigentlich unter PC-Betrachtung abschneiden würde. Und ob man dann jetzt im Zweifel auch den Struwwelpeter umtexten oder zumindest nur noch kommentiert herausgeben müsste. Und gibt es eigentlich Sarotti noch?
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