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Alt 21.12.2014, 13:29   #271  
Servalan
Moderatorin Internationale Comics
 
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Standard Am 18. Dezember im Kino gestartet

Die Wolken von Sils Maria (Frankreich / Deutschland / Schweiz 2014), Buch und Regie: Olivier Assayas
Der Film spielt in der Künstler- und Filmbranche. Für Superheldenfans könnte eine Ebene interessant werden, wenn ich der Rezension des Donaldisten Thomas Vorwerk trauen darf.
Zitat:
Während bei Cronenberg ein Problem darin besteht, dass die Figuren (und die Situation) zu satirisch überzeichnet sind (man hat fast das Gefühl, dass er gar nicht will, dass man sich zu sehr mit seinen »Opfern« identifiziert), verliert sich der Assayas ein wenig in der Gegenüberstellung von Extremen: alt und jung, europäisch und amerikanisch, Kunst und Kommerz, wobei es immerhin ganz clever ist, dass man einen teuer produzierten Blockbuster zwischen Sci-Fi und Marvel (incl. einer Scarlet Witch«) nicht einfach als »Blödsinnsfilm« ablehnt, sondern es eine Diskussion darüber gibt, inwiefern dieses Kino einfach mit anderen Mitteln zur detaillierten Analyse einlädt (wobei die Fronten hier dann doch wieder deutlich in die Lager »Old Europe« und »up and coming US of A« aufgeteilt sind). Man hat aber das Gefühl, Assayas' Standpunkt klar zu erkennen. Zum einen aufgrund der Art und Weise, wie er einen Film-im-Film inszeniert, zum anderen, weil ein erwähntes Remake von Forbidden Planet (repräsentativ für die Art von Filmen, die man heutzutage dreht) bei all meiner Liebe zum Originalfilm einfach unfassbar absurd klingt. Doch auch die Kunstelite wird der Lächerlichkeit preisgegeben, nur mit anderen Mitteln.
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