Es ist der 22 oder 23 November 1992, die Welt steht am Abgrund das Lügenkonstrukt von Adrian Veidt alias alias Ozymandias ist aufgeflogen. Aus dem einst beliebtesten Menschen ist der Meistgehasste geworden, doch er selbst ist verschwunden während überall auf der Welt neue Konflikte ausbrechen und ein neuer Atomkrieg kurz bevorsteht. Und hier begegnen wir wieder Rorschach
der ein gefähliches Pärchen aus dem Knast holt, Marionette und Mime, ein verrücktes Killerpärchen das Dr. Manhattan einst gestoppt hat. Wie schnell klar wird ist dies ein anderer Rorschach, alles andere wäre natürlich unglaubwürdig, der seine Familie verloren hat beim Angriff von New York und seitdem einen gewaltigen Schaden hat, oder vielleicht ist es auch sein innerer Konflikt der ihn in den Wahnsinn trieb, da er nun mit Ozymandias zusammenarbeitet um mal wieder die Welt zu retten?
Zumindest fliegen Veidt, Rorschach und Mime & Marionette mit dem Owlship ins DC Universum, just in dem Moment als eine Atomrakete in New York einschlägt. Wenig später landen sie umsanft in Gotham im Dezember 2017 wo Ozymandias und Rorschach getrennt voneinander nach Verbündeten suchen die ihnen bei der Suche nach Dr. Manhattan helfen sollen um ihre Welt zu helfen. So geht Veidt zu Lex Luthor den er für den klügsten Menschen dieser Welt hält und Rorschach zu Bruce Wayne, dessen Geheimnis er auf die Spur kommt...
Meinung: Zugegeben am Anfang war ich bei dem Konzept die Watchmen Charaktere ins DC Universum zu bringen, wozu auch? Und zu beginnen wirkt das ganze auch wie eine gut gemachte Kopie, Rorschach beschreibt die verkommenheit der Gesellschaft doch so richtig trifft der Autor den Ton dabei nicht, bis klar wird das nicht mehr der selbe unter der Maske steckt. Und dann so nach und nach geht Geoff Johns eigene Wege mit den Figuren, wobei einige Fragen offen bleiben, wie z.B. wozu braucht Veidt dieses irre Killerpärchen, um mit dem Joker in Kontakt zu kommen? Der auf dem Cover des nächsten Bandes zu sehen ist?
So nach und nach schafft es Johns eine Spannende Story zu erzählen die einen immer stärker in ihren Bann zieht und auch die Zeitungsartikel am Ende jedes Kapitel könnten noch eine Rolle spielen, zumindest habe ich den Eindruck. Ob alles am Ende ein Gesamtbild ergibt das einen umhaut, und was es für folgen für das DC Universum hat sei mal dahingestellt. Zumindest Crackajack scheint von späteren Ausgaben ziemlich begeistert zu sein.
Mit Watchmen kann sich das ganze aus meiner Sicht nicht vergleichen aber zumindest glaube ich an Geoff Johns und seine Fähigkeiten als Autor und bin überzeugt das am Ende etwas großes für Superhelden Comics Verhältnisse bei rauskommt. Und das Artwork ist schlicht super, so wie man es von Gary Frank gewohnt ist.
Für den Band gibt es erstmal 7 von 10 Punkte
Und an Panini hätte ich den Wunsch das sie Gary Frank nach Deutschland einladen zum Abschluss von Doomsday Clock nächstes Jahr würde das sogar passen.