Thor 3 - Der Fluch des Hammers
US-Hefte: Thor 12-16
Im Grunde sind alle Geschichten dieser Ausgabe Tie Ins für War of the Realms. Die Storys im Heft haben mir insgesamt ganz gut gefallen, die Zeichnungen gefielen mir leider gar nicht. Die Storys im Einzelnen:
Der Krieg der Lokis
Für mich eine sehr verworrene Geschichte. Chaotisch. Die Zeichnungen haben mir persönlich nicht gefallen. Hier der Inhalt der Story:
Loki erzählt von seiner Vergangenheit und befindet sich dabei in einer Grube voller Leichenteile. Er fragt sich, ob er das war. Die Antwort kommt von einem mächtigen, maskierten Kerl mit großem gehörnten Helm. Das soll wohl ein Loki sein im besten Mannesalter, der dem bekannten Loki überhaupt nicht ähnlich sieht. Man erfährt, dass dieser Loki den Krieg ausgelöst hat. Weil er Thor aus Midgard nach Asgard zurücklocken wollte um Odin zu beeindrucken, was aber schiefging. Um sich davon abzulenken hat er einen Krieg zwischen Dunkelelfen und Trollen ausgelöst.
Ein interessanter Rückblick in die Vergangenheit von Malekith. Der als Kind von seiner Mutter an die Trolle verkauft wurde. Er wurde verkauft und fristet sein Leben als Sklave, arbeitet für einen Totengräber und muss die Leichen verbrennen. Der Beginn warum er heute so ist wie er ist. Loki wird klar: Er hat Malekith erschaffen und er ist Grund für den Krieg der Welten.
Loki will Malekith von dort wegholen, um all das zu verhindern, aber Loki ist nicht wirklich dort anwesend.
Dann begegnet ihm Kid Loki, der ziemlich wütend ist. Schließlich hat der aktuelle Loki ihn sozusagen getötet. Es geht darum, dass Loki Freya mit einem vergifteten Messer erstochen hat, um Laufey zu beweisen, dass er zu den Eisriesen gehört, was aber alles wohl abgemacht war (so habe ich es zumindest verstanden). Loki trifft dann noch den alten Loki. Wie Kid Loki schon erwähnte, es fühlt sich an die die Dickens Weihnachtsgeschichte. Der aktuelle Loki schreit, dass er nicht als Monster in die Geschichte eingehen will.
Dann ist er wieder in Laufeys Bauch und schreit nur einen Satz: Lasst Loki Sterben!
Die Ballade von Cul Borsohn, Gott der Angst
Zeichnungen wieder von Del Mundo – nicht mein Geschmack. Die Story sehr interessant. Noch nie sah ich Odin als Kind.
Man sieht Odin und Cul als Kinder. Erinnern mich beide stark an Loki und Thor. Beide wollen miteinander kämpfen. Odin wählt als Waffe einen Hammer, den er aber nicht heben kann. Culs Waffe ist seine Zunge. Er flüstert Odin ins Ohr, was Vater Bor von ihm hält. Das bringt Odin zum Weinen. (Einmal mehr fühle ich mich an Lokis Silberzunge erinnert)
Cul wird als Erstgeborenen nach Bors Tod König. Doch es ist eine Schreckherrschaft für alle Welten. Odin kämpft gegen ihn siegt und nimmt sich den Thron. Cul wird verbannt.
Später holt Odin ihn wieder zurück. Im Krieg der Welten wird Cul nach Svartalfheim geschickt, um die Lage zu checken. Er findet heraus: der dunkle Bifröst wird mit kristallenen Pilzen angetrieben. Die will er aus einer Mine holen, in der Kindersklaven arbeiten. Er tötet die Aufseher. Die Kinder feiern ihn und bitten darum, dass er ihre Ketten löst. Erst interessiert ihn das nicht, dann kommt die Wende. Er erkennt, dass es etwas Wichtigeres als Angst im Leben gibt – die Liebe. Er befreit die Kinder und opfert sich, damit diese fliehen können. Die Überzahl der Dunkelelfen töten ihn. Am Ende kämpfen die Elfenkinder im Namen von Cul gegen die erwachsenen Elfen.
Zur Hölle mit den Hämmern
Endlich kommt Thor im Thor-Heft!
Der junge Thor ist mies gelaunt, weil er Mjölnir nicht heben kann. Da kommen die F4 aus der Zukunft, um ihn mitzunehmen. Alle Thors (der aus der Zukunft, der aus der Vergangenheit, der aktuelle und Jane Foster) kämpfen gegen die Dunkelelfen. Als Freya angegriffen wird wirft sich der junge Thor, ohne Rücksicht auf Verluste, in die Schlacht und benutzt dazu den Hammer des alten Thors – ohne es zu merken. Nun endlich ist er würdig. Aber nun ist es nicht mehr wichtig.
Kriegsende
Die Schlacht selbst ist in WotR 4 nachzulesen. Hier ist bereits alles vorbei.
Odin geht in die Knie vor Thor. Thor reagiert ablehnend. Der alte Thor tröstet Odin.
Auf Midgard werden alle Kriegstreiber verhaftet. Freya erfährt von Balder, dass Loki lebt. Sie will wissen wo er ist.
Loki ist in Jotunheim um seinen Anspruch an den Thron kund zu tun.
Malekith landet in Hel. Seine Strafe: Er muss mit ansehen, wie sein jüngeres Ich von den Hunden immer wieder zerfleischt wird. Allerdings sieht man am Ende, dass die Hunde Welpen sind und der junge Malekith mit ihnen spielt.
In Asgard ist Thor erstmal unschlüssig. Er will Asgard wieder aufbauen. Odin umarmt alle Thors und sagt etwas, was er noch nie gesagt hat: Mein Sohn macht mich stolz.
Jane wird zur Walküre, da der Hammer des Krieg-Thors mit ihrem Arm verschmolzen ist.
Thor kündigt an, Asgard in etwas Neues zu verwandeln. Odin plagen erste Zweifel. Freya beruhigt ihn.
Während all in Asgard zur Krönungsfeier auf Thor warten, hilft der lieber auf Midgard eine Kirche aufbauen, Organe durch die Welt transportieren, bringt Essen nach Svartalfheim.
Odin wird immer wütender, weil Thor nicht kommt. Schließlich hat er eine Lobrede vorbereitet.
Sogar Loki kommt vorbei, um seinem Bruder zu gratulieren und geht am Ende in die Einsamkeit.
Der junge und der alte Thor kehren in ihre Zeit zurück. Der junge findet es nicht mehr so wichtig, den Hammer zu heben. Der alte ist traurig, weil alles was der Gegenwart-Thor tun wird umsonst ist. Denn alle werden sterben, alles wird zerstört werden. Im letzten Bild wird (denke ich) auch der alte Thor getötet.
Leider kein sehr schönes Ende.
Jason Aaron kündigt noch an, dass seine Zeit mit Thor nach „King Thor“ enden wird. (kommt am 7. April 2020 nach Deutschland).
Das Ende von Thor wird es nicht sein, denn die neue Thor-Reihe ist in den USA bereits gestartet. Donny Cates ist dort Autor.