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Alt 24.03.2019, 16:06   #582  
Peter L. Opmann
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Ich fange schon mal an, mich kürzer zu fassen.

Spinne (Williams) 127

Erscheinungstermin: 1/1979

Originalausgabe:
1) Amazing Spider-Man # 126
2) Mighty Thor # 145

Story-Titel:
1) Das Känguruh schlägt zu!
2) Auf Erden verbannt!

Original-Storytitel:
1) The Kangaroo bounces back!
2) Abandoned on Earth!

Zeichnungen:
1) Ross Andru / Jim Mooney
2) Jack Kirby / Vince Colletta

Text:
1) Gerry Conway
2) Stan Lee



Das Känguruh wird hier im wahrsten Sinne des Wortes verheizt. Ein wenig überzeugender Superschurke wird im Labor, in dem auch Hammerkopf gezüchtet wurde, ein wenig hochgetunt. Er will Rache an der Spinne, aber sein Schöpfer will, daß er für ihn radioaktive Substanzen stiehlt. Beides verbindet sich; die Spinne kann das Känguruh nicht davon abhalten, die Sicherheitskammer zu betreten, und dort verbrennt es förmlich. Ein Ende, das der gelockerte Comics Code möglich macht. In einer Nebenhandlung wird das Spinnenmobil eingeführt. Es ist als Werbeutensil für eine große Firma gedacht; die Spinne darf es selbst konstruieren, wofür sie die Hilfe von Johnny Storm von den Fantastischen Vier braucht. Erst will sie in dieses Geschäft nicht einstiegen, aber da die Miete überfällig ist, wird sie mit den Werbeleuten doch einig. Nebenbei hören wir wieder mal von Tante May; Professor Warren meldet sich, weil Peter Parker schon lange keine Vorlesung mehr besucht hat; Peter verärgert Mary-Jane; und am Ende kommt auch noch Harry Osborn ins Spiel, der MJ abblitzen läßt und im Begriff ist, zum neuen Grünen Kobold zu werden.

Die verschiedenen Handlungselemente sind recht geschickt verbunden. Das Känguruh, das die Story ja tragen soll, kommt dabei aber zu kurz. Sein Tod ist verschenkt, da sein erster Auftritt schon sehr lange her ist („Spinne“ # 82) und wir kaum etwas davon erfahren, was in der Zwischenzeit mit ihm passiert ist. Das Spinnenmobil kam mir von Anfang an recht unsinnig vor, denn wenn jemand kein Auto braucht, dann die Spinne. Ich vermute aber, das Mobil mußte sein, weil es in die Spielwarenregale kam. Die Zeichnungen von Ross Andru, hier verfeinert von Jim Mooney, sind gar nicht mal so schlecht. Aber einer der großen Spinne-Zeichner ist er für mich doch nicht geworden. Das Cover steuert wieder John Romita bei. Ansonsten: Wir haben eine Leserbrief- und eine Kleinanzeigenseite, ein Miniposter des Geiers (der in der nächsten Ausgabe zurückkehrt) und eine Monatsvorschau, die jetzt nur noch drei Hefte umfaßt.


Geändert von Peter L. Opmann (25.04.2019 um 14:47 Uhr)
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