Den Abschlussband habe ich für mich zum Anlass genommen, die ersten Bände nochmal zu lesen, um dann Band 4 und 5 in einem Rutsch hinterherzuschieben. Leider zeigt sich für mich wieder mal, dass Bendis irgendwann die Fäden verliert, wenn er zu viele Dinge in eine Geschichte packen möchte. Gerade die ersten beiden Bände mit der Einführung der unsichtbaren Mafia sowie dem ersten Auftauchen von Leviathan fand ich packend und die Darstellung von Clark als Redakteur des Daily Planet hat der ganzen Geschichte ein geerdetes Fundament gegeben, trotz seiner Ausflüge als Superman.
Mit Band 3 kippt das für mich und bis zum Ende ist es leider nur noch mittelmäßig, gerade auch die "Auflösung" um die Chefin der unsichtbaren Mafia. Noch einfacher hätte man es sich nicht machen können.
Was bleibt, ist ein für mich weiterhin unbefriedigender Status quo, dass Superman viel zu unnötig seine Geheimidentität preisgegeben hat. Bis zum Ende ist mir nicht klargeworden, was an der Situation auf einmal so viel untragbarer geworden ist, dass Kal-El seine Identität lüften musste. Es wird interessant sein zu sehen, wie künftige Autoren damit umgehen.
Geändert von ManicPreacher (18.05.2021 um 09:35 Uhr)
|