"Howard the Duck" war ein recht teures George Lucas-Projekt, aber ein kommerzieller Totalflop - was wohl vor allem an der miesen Animation bzw. dem Kostüm der Hauptfigur lag. Ich war einer der Wenigen, der ihn sich damals trotzdem im Kino angeschaut hat und finde ihn auch heute noch recht unterhaltsam. Allzuviel Ähnlichkeiten mit der Comic - Vorlage sollte man aber nicht erwarten.
Ansonten besteht bei den Marvel - Adaptionen der Neuzeit wohl ein recht großer Konsens darüber, dass die X-Men Filme und die ersten beiden Spider-Männer sehr gelungen sind, während der dritte Spidey doch etwas abfällt.
Der "Hulk" und "Daredevil" sind allein deshalb interessant, weil sie sehr umstritten sind und jeweils genausoviele Anhänger wie Gegner haben.
Der "Ghost Rider" und "Punisher" gelten bei den Meisten als schwach, was auch für die kommerziell sehr erfolgreichen "Fantastic Four" gilt.
Wobei ich die beiden FF - Filme eigentlich ganz gerne mag, gerade weil sie mit ihrem bewussten Spaß- und Trash - Appeal mal eine nette Abwechslung zu den doch heutzutagen etwas kopflastigeren Comicverfilmungen mit ihren problemgeplagten Helden darstellen.
Wobei ich hier aber eine gewisse Befangenheit einräume, seit ich bei der Premiere zum ersten FF - Film ein (leider nur kurzes) Interview mit der schnuckeligen Jessica Alba führen durfte
Falls zu den neuen Comicfilmen Darsteller oder Regisseure auf PR-Tour nach Deutschland kommen sollten, könnte ich sowas dann auch gerne dem "NUFF" zur Verfügung stellen. Als ich meine Kolumne noch für den TREFFER schrieb, hatte ich da auch schon mal was angeboten (Interviews mit Tobey Maguirre oder mit Uwe Ochsenknecht/Armin Rohde zur Verfilmung des Herrmann - Comics "Bluthochzeit"), aber da hatte der damalige Herausgeber nicht so großes Interesse dran bzw. keinen Platz für.
Ach ja, am Gespanntesten bin ich dieses Jahr aber nicht auf eine Marvel-Verfilmung sondern auf den neuen "Dark Knight", auch wenn das hinsichtlich des Jokers nach dem Tod von Heath Ledger sicher auch etwas Bizarres an sich hat.