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Alt 17.09.2021, 16:59   #16  
shaboo
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Nur kurz nachdem der Ehapa-Verlag 1988 mit dem Batman-Taschenbuch #41 seine vorerst letzte Batman-Veröffentlichung auf den Markt gebracht hatte, übernahmen Carlsen (ab April 1989) und Hethke (ab Oktober 1989) große Teile der DC-Veröffentlichungsrechte für Deutschland und haben diese derart unter sich aufgeteilt, dass sich Carlsen hauptsächlich auf One-Shots, Miniserien und die 1989 neu gestartete US-Serie "Legends Of The Dark Knight" konzentrierte, während bei Hethke die beiden klassischen Heftserien "Batman" und "Detective Comics" im Mittelpunkt standen, d.h. diese waren für Carlsen überhaupt nicht von Interesse und so hatte man - als Hethke sein DC-Programm 1992 einstellte - auch überhaupt nicht die Absicht, die Batman- und Detective Comics-Serien anstelle Hethkes weiterzuführen. Die Knightfall-Saga wurde - ähnlich wie die Story um Doomsday und Supermans Tod - bei Carlsen nur deshalb abgedruckt, weil das ein Event war, von dem man sich große Leserzahlen versprach. Dabei musste man zwangsläufig auch die zugehörigen Batman- und Detective Comics-Ausgaben abdrucken, aber die haben sich auf diese Weise eher zufällig ins Carlsen-Programm "verirrt".

Warum Dino ein paar Hefte nach dem Ende der Carlsen-Titel ausließ, ist mir nicht bekannt. Vermutlich hielt man es einfach nicht für besonders wichtig, nahtlos an Carlsen anzuschließen, und Batman #519 und DC #687 erschien einem damals als guter Einstiegspunkt. Hinzu kommt, dass der Rückstand auf die US-Hefte auch so bereits beträchtlich war (etwa zwei Jahre) und wäre man bei Batman/DC früher eingestiegen als man es getan hat, wäre dieser Rückstand noch größer geworden. (Man hat ja in der Folge gesehen, welchen Aufwand Dino mit Specials und Schubern treiben musste, um diesen Rückstand sukzessive zu verringern.)

Geändert von shaboo (17.09.2021 um 17:15 Uhr)
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