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Alt 15.01.2021, 11:37   #658  
LaLe
Dr. Znegilletnirepus
 
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Ort: Lübeck
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Für mich ist Musik in der Tat mehr als nur Töne und Texte sind mir insofern nicht ganz unwichtig. Die müssen nicht zwangsläufig meine Meinung wiedergeben weil ich es durchaus interessant finde mich mit Menschen auseinanderzusetzen, die anders ticken als ich. Und da sind ernstere Texte, die meine Meinung nicht wiedergeben sehr viel "nahrhafter" als für mich belangloses und sinnfreies Popgesülze. Und da finde ich gerade im Bereich der härteren Gangart viele Herausforderungen. Inhaltlich sind die Sachen von z. B. Killing Joke, Gojira, Heaven Shall Burn, Nevermore, In Flames, Dark Tranquility oder eben auch Paradise Lost ziemlich spannend, sowohl (gesellschafts)politisch wie auch bei den persönlicheren Sachen.

Beim Punk hindert mich allerdings überwiegend die für mich nicht gegebene Hörbarkeit der "Musik" daran, mich damit auch inhaltlich auseinanderzusetzen. Das schaffe ich nur bei den mainstreamigeren Vertretern wie Dritte Wahl oder Betontod (bei "Traum von Freiheit" kriege ich allerdings mentales Kotzen) um mal nicht die üblichen Verdächtigen zu nennen..

Seine eigenen Positionen kann man m. E. nur hinterfragen und ggf. weiterentwickeln wenn man sich mit anderen auseinandersetzt. Das schließt eine kritische Haltung und Distanz dazu nicht aus. Und rote Linien kann man auch haben.

Wer Musik aber "nur" um der Musik willen hört, soll das gerne tun. Finde ich persönlich jetzt nicht verwerflich.
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