Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 28.12.2008, 08:53   #18  
nc-schmitt
Moderator Treffer online
 
Benutzerbild von nc-schmitt
 
Beiträge: 1.369
Hmmm...!
Der „absturzgefährdete“ nc hat sich schon im letzten Mai gar fürnehm zurückgehalten. Irgendwie treffen die Exoten wie Pils oder Weizen nicht mehr meine Geschmacksorgane. Nächstens bringe ich was anständiges mit zum Trinken: Kölsch.

Tatsächlich bestritt diesmal der Ober das Rahmenprogramm zur Auktion. Das Essen der angeschlossenen Restauration war als ewige Konstante außerordentlich gut. Ich genoss die Puszta-Platte mit allerlei perfekt gebratenen Fleisch-Sorten. Am Folgetag dachte ich, daß ich vom kauen Muskelkater bekommen hätte - nee, hat sich nur als eine harmlose Kieferentzündung herausgestellt.

Poker zählt nicht zu meinen bevorzugten Spielen, daher hatte ich mich konstant verweigert. Ich habe mich und meine paar Kröten eher auf die Auktion konzentriert. Bekommen habe ich allerdings dann doch nicht das, was ich mir gewünscht hatte. Das Deja-vu folgte an Weihnachten - aber das gehört nicht hierhin.
Und so konnte ich zumindest beim Besichtigungstermin die tollen Sachen wenigstens in Augenschein nehmen, die diesmal bei Micky eingeliefert wurden. Da war beispielsweise die Lucky Luke 0-Nummer, die ihren Käufer knapp unter Schätzwert fand. Ich konzentrierte mich dann auf die Primo-Hefte mit Beilagen und zahlte allerdings dann auch den marktüblichen Preis.
Als interessante Erkenntnis empfand ich, daß die Micky Maus-Beilagen enorm im Sammler-Interesse gesunken sind. Das lässt sich auch bei Ebay beobachten. Während sich Sonnenblenden, Stundenpläne und Adventskalender preislich beruhigt haben, gehört das Farbdia im Umschlag (MM 7/1972) und die Rückseiten-Aufkleber (MM 2 bis 7/1973) zu den gesuchteren Teilen.
Ebenso das Ringspiel (mit Heft 22/1968), welches für 350 Euro wegging oder die Robin-Maske aus MV 9/1969 für sagenhafte 550.- Euro.

Zu den eingelieferten Raritäten zählte auch eine sehr schön erhaltene komplette Serie „Die Abenteuer von Fritz Pfiffig“ Nr. 1 bis 8.
Der preisliche Herausreisser war allerdings diesmal ein Fix und Foxi-Händleraufkleber aus den 60er Jahren. Der Riesenaufkleber (ca. 35 cm x 58 cm) hatte einen Rufpreis von 15,- Euro bei einem Schätzwert von 50,- Euro und brachte letztlich 220,- Euro. Da prallten mal wieder die zwei allseits bekannten FF-Sammler aufeinander. Das Spiel Wien-München entschied Österreich für sich.

Der Auktionator Ralph Dejon leitete die tagfüllende Veranstaltung souverän - allerdings mit kleinen Auflockerungen. So versteigerte er zwischendurch ein an ihn falsch geliefertes Würstchen im Publikum. Ganz so ernst darf diese Veranstaltung ja auch nicht sein. Obwohl es hier um Endsummen im sechsstelligen Bereich geht, ist immer Platz für ein Quäntchen Humor.

Abschließend möchte ich mich bei meinem Fahrer bedanken, bei Micky für die Konstanz, bei Chris für das Wesentliche und grüße alle, die mich kennen. Ich wünsche mir „Highway to Hell“ von ADAC.
nc-schmitt ist offline   Mit Zitat antworten