Um es frei und ehrlich herauszusagen… ich bin schwer beeindruckt von diesem Heft. Dank und Anerkennung allen die an der Entstehung des Mosa-X 24 beteiligt waren.
So kann selbst ich mich mal für die Abrafaxe begeistern, und das liegt nicht am Haarschnitt den sie von den Massai verpasst bekommen. Auch stellt sich bei mir keine Schadenfreude angesichts ihrer Beschneidung, die sie mit guter Miene zum bösen Spiel über sich ergehen lassen, ein.
Die Story von Uwe ist einfach gut und ich merke einmal mehr, dass ich schon lange nicht mehr der Typ bin, der gerne kurze und platte Dialoge, Worthülsen und Lautmalerei in Sprechblasen sehen oder lesen möchte. Das ist vielleicht auch der Grund, warum mir beispielsweise „So klingt Abenteuer – Die Abrafaxe und die Welt der Musik“ so gut gefallen hat. Dieses Abenteuer hinter der Pforte kann alle Altersgruppen ansprechen und das anschließende „Lexikon“ lässt keine Wünsche mehr offen.
Mein einziger Kritikpunkt an Uwes Text wären die Ritterregeln, die nach meinem Geschmack jetzt eher unpassend sind (aber darüber sollte man ja bekanntlich nicht streiten…)
Die Illustrationen von Jan sind einsame Spitze, egal ob nun in gerahmt oder als Vollbild. Als ausgesprochener Liebhaber von Cover-Varianten finde ich zwar beide Ausgaben schön, würde aber zwecks Schonung von Ressourcen kaum auf die Idee kommen, beide Hefte besitzen zu wollen. Aber ich bin kein Sammler und weiß das die etwas anders ticken – und vermutlich fällt es eh zu schwer eine Auswahl zu treffen…