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Alt 29.11.2019, 06:28   #1477  
Marvel Boy
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Stan Lee trifft die Marvel-Helden
Panini 2019



Ein Band den man nicht nur Heft für Heft auseinander nehmen darf, sondern Story für Story, sowas mag ich ja.
Nun, der Name Stan Lee zieht mich immer und verspricht großes.
Kann er das auch halten?
Überwiegend ja, aber das ist natürlich Geschmackssache.
Den Auftakt bildet eine Geschichte mit Lee und Spider-Man.
Nichts neues für den Paninileser, aber jedesmal wieder herrlich. Lee und Spider-Man beim Plätzchen backen, oder so ähnlich. Ein schöner Auftakt für den Band.
Danach geht es weiter mit zwei Kurzgeschichten aus dem gleichen US Heft, diese gab es aber vorher noch nicht auf deutsch.
Die erste spielt auf einer interdimensionalen Comic Con auf der auch Lee auftaucht. Schön gemacht das ganze. Die zweite bringt Fred Hembeck, nun, ich zähle nicht zu seinen Fans, aber da hat er ja genug von.
Eingeschoben folgt hier dann eine klassisches Spider-Man Heft von Stan Lee.
Nun, ich hätte die klassischen Einschübe nicht gebraucht, zumal sie auch nichts neues bieten, aber das ganze ergibt sich aus dem Aufbau der US Hefte in denen auch immer ein Klassiker mitgeliefert wurde.
Die hier präsentierte Geschichte mit einem gripalem Spider-Man mag aber in meinen Augen nicht ganz zu überzeugen, da hätte es deutlich besseres gegeben, allerdings finde ich es andererseits auch gut das man nicht auf eine der schon dutzendmal veröffentlichten Geschichten zurückgegriffen hat.
Weiter geht es mit Stan Lee und Dr. Strange.
Klasse Geschichte die wir so in einem normalem Strange Comic nie gesehen hätten, ich war begeistert. In den Kurzgeschichten begegnen wir dem Impossible Man, dem ich meist etwas skeptisch gegenüberstehe, in einer phantastischen Geschichte die mich begeistern konnte. Dazu noch zwei Seiten Mini-Marvels, die in Paninis Sammelband der Serie fehlen, auf dem typisch gutem Niveau.
Der folgende Dr. Strange Klassiker ist aber leider nichts, der hat mir damals beim ersten lesen schon nicht gefallen, aber ich bin ja nicht das Maß aller Dinge, zu wirr das ganze.
Nun trifft Lee das Ding.
Wieder eine schöne Hauptgeschichte, wenn auch nicht so gut wie bei den beiden Vorgängern. Danach Lee in seinen Anfängen bei der Army, recht interessant und auch unterhaltsam.
Der folgende Zweiseiter besteht dann aber glücklicherweise nur aus zwei Seiten die die erwähnung kaum lohnen.
Als Klassiker bekommen wir die Geschichte von Ben der endlich wieder Mensch ist und dies zugunsten von Alicias Rettung aufgiebt, einfach klassisch.
Lee und Dr. Doom.
Ich liebe den Doctor und auch das treffen mit Lee zeigt wie viel Spaß man mit ihm haben kann.
Leider lassen die beiden nachfolgenden Kurzgeschichten dann etwas nach.
Den Klassiker bildet die Geschichte am Endpunkt der Schlacht um Dooms Schloß, immer wieder begeisternd.
Nun zum krönenden Abschluß mit Lee und dem Surfer.
Leider nicht, diese Geschichte ist leider die schlechteste Hauptstory von allen. Lee versucht sich lustig zu machen über das womit er die Figur groß gemacht hat, das geht in meinen Augen leider völlig in die silberne Hose.
Kurzgeschichtenmäßig wird hier auch nicht viel gerissen, allerdings endet die zweite dann doch mit einem gekonnten Lacher.
Die klassische Geschichte ist das Treffen Surfer / Spider-Man. Was mich damals noch begeistert hat, empfinde ich heute eher als eine der üblichen „Pack schlägt sich,Pack verträgt sich„ Geschichten, wenn auch mit Abweichungen die sie dann etwas besser dastehen läßt.
Abgerundet wird der Band noch mit einem langen Lee Interview was zum erscheinen der Hefte in den USA geführt wurde.
So, nun laßt euch nicht von meinen Mäkeleien abschrecken, kauft den Band, er ist es in seiner Summe Wert.

Geändert von Marvel Boy (29.11.2019 um 06:57 Uhr)
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