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Alt 21.10.2016, 09:34   #3  
eck@rt
Moderator Deutsche Comicforschung
 
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Für uns (comicplus+) war es die letzte Buchmesse - der Aufwand lohnt sich für uns überhaupt nicht mehr. Die zwei Tage, um Lizenzgebern die Hand zu schütteln, waren mit rund 700 Euro teuer genug. Allein das Eintrittsticket kostete 82 Euro! Pro Person!

Wir sind nur ganz wenigen deutschen Comicleuten begegnet. D. Pasamonik, der Belgier, der auch für Alfonz schreibt, lief mit seinem Fotoapparat herum und fragte uns immer wieder: Wo sind denn die Comics? Die Wegweiser wiesen vor Halle 3 noch zu "Comics", da war aber nichts mehr zu sehen. Ich glaube, nur Reprodukt und Avant hatten Stände, irgendwo im Nirgendwo.

Ganz generell hatte ich den Eindruck, dass die Frankfurter Buchmesse massiv abgebaut hat. Das lag sicher mit daran, dass sich viele Amerikaner nicht mehr nach Frankfurt getraut haben. Na prima: Erst die halbe Welt in den Krieg ziehen, und dann Angst haben, dass es einen selber trifft. Die Hallen 8 und 9 wurden dieses Jahr gar nicht mehr genutzt. Gespart wurde an allen Ecken und Enden: Der Shuttle zwischen den Hallen bediente nur noch 2 Stops und war damit ziemlich überflüssig. Vorteil des Rückgangs: Es war noch nie so einfach, Termine zu bekommen, und es gab ausgiebig Zeit, sich zu unterhalten.

eckrt
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