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Alt 02.05.2009, 10:16   #364  
Peter_Wiechmann
am 11.01.2020 verstorben
 
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Zitat von Servalan Beitrag anzeigen
Klingt vielversprechend. Was hättest Du denn da vor? Wenn es mehr sein soll als eine Börse oder Messe, verlangt das ein angemessenes Rahmenprogramm, sowohl tagsüber als abends. Gerade weil der deutschsprachige Raum ziemlich schwach auf der Brust ist, was Fachkompetenz und finanziellen Background betrifft, schweben mir da seit geraumer Zeit einige Gedanken im Oberstübchen herum,


Da können wir ja einmal Deine und meine Gedankengänge zusammentun!
Von Deinem Denkansatz her sind wir bestimmt nicht weit auseinander.
Natürlich soll und muss das Festival der Fantasie mehr sein als eine Börse oder Messe. (Beide Elemente sind jedoch Bestandteil)


damit die Konkurrenz nicht zum gegenseitigen Gräber anlegen verkommt. Mit Konkurrenz meine ich:

* Erlangen als Comicstadt. Schon der 2jährliche ausgerichtete Salon wird immer wieder zum Eiertanz ...
* Hildesheim: Wenn ich mich recht entsinne, hatte Eckart Sackmann dort mal was angeleiert. Ob das im Sande verlaufen ist:
* Eschwege: Dein Vorhaben, zu dem ich Dir viel Glück und Erfolg wünsche!
* Die diversen regionalen Comicveranstaltungen in München, Berlin, Köln, Hamburg etc.

Konkurrenz hat mich mein Berufsleben lang nicht weiter interessiert. Konkurrenzdenken blockiert das eigene. Ich kreiere etwas nach meinem Gusto und nach meinen Ansichten und lasse mich dann gern am Ergebnis messen. So komme ich zum Ziel - andere finden trittsicher andere Wege.


Auf kommunaler Ebene ist die Basis ziemlich schmal. Meiner Meinung nach sollten wir sehen, wie das im Bereich Film organisiert ist: Dort gibt es einen ziemlich festen Zeitplan von Festivals, bei denen jedes einen Schwerpunkt hat. Möglich wird das durch eine Basis im Hintergrund, die einerseits gegenüber Lobby und Sponsoren oder Mäzenen leise und diskret, zugleich aber hartnäckig und dauerhaft auftritt: eben Dachverbände im Hintergrund. Die behalten die Übersicht, bereiten Informationen auf, verteilen sie rasch und treten mit Multiplikatoren etc. in Kontakt - aber eben auf Bundesebene.

Dazu etwas könnte ich mir sehr gut als Fortbildungsveranstaltung für unsere Spezis (wie z.B. Bodo Birk und sein Team aus Erlangen) als ganztägigen Workshop vorstellen: Die wichtigen Leute lernen einander kennen, können Erfahrungen miteinander austauschen und können sich miteinander abstimmen.

Du bist ja schon mitten drin im kommunizierten Nachdenken. Ich bin noch beim Konzept. Beim Abstecken des Rahmens.

Und - noch wichtiger - ich spreche gerade mit den Stadtoberen in Eschwege. Meinem Leistungskatalog muss ein gleichgewichtiger der Stadt gegenüberstehen. Heißt für mich: die Organisation der 'Bühne' (auf der sich das Festival der Fantasie abspielt) muss von einem verantwortlichen Team vor Ort verbindlich (und mit allen notwendigen Kompetenzen ausgestattet) koordiniert werden. Du kannst Dir unschwer vorstellen, welchen Rücken ich mir damit freihalten muss/möchte/will.


Ich glaube, da steckt einiges an Potential drin, das wir (unsere kleine deutschsprachige Comic-Gemeinde oder -Familie) nutzen sollten!
O ja!!! Diese kleine, aber feine Gemeinde möchte ich unbedingt mitdenkend/mitmachend mit einbeziehen in das Spektakel ... das bis jetzt aber nur in meiner und in der bereits angeregten Fantasie anderer ein Eigenleben beginnt ...

Vordringlich aber ist jetzt erst einmal ganz profan das Korrekturlesen der beiden HOMBRE-Bände an der Reihe. Wenn die in Druck gegangen sind, geht es an das nächste Vorhaben. Und das könnte das Festival der Fantasie in Eschwege sein.

Ich danke Dir für dein frühes Engagement!

Gruß

Peter


Sorry, Lothar - jetzt habe ich wieder über die Stränge geschlagen, bzw über den Rand geschrieben.
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