Daredevil (Vol.2) #51-55
Deutsche Ausgabe: --
Nachdruck: --
Autor: David Mack
Zeichner: David Mack
Ausgabentitel:
"Echo, Part 1"/"--"
"Echo, Part 2"/"--"
"Echo, Part 3"/"--"
"Echo, Part 4"/"--"
"Echo, Part 5"/"--"
Inhalt:
(51) Maya Lopez aka Echo erinnert sich an ihre Kindheit, Wilson Fisk und ihr Zusammentreffen mit Daredevil. Nach der Enthüllung und ihrem Angriff auf Kingpin ist sie nach Paris gegangen und ist Künstlerin geworden. Sie beschließt, Matt in New York aufzusuchen.
(52) In New York wird sie von Matt abgewiesen, der kein Interesse daran hat, ihre Romanze wieder aufleben zun lassen. Er empfiehlt ihr, Fisk, der in Untersuchungshaft sitzt, in Ruhe zu lassen.
Maya erinnert sich an ihren Vater, dessen Tod und wie Fisk, der Mörder, sie danach aufgenommen und gefördert hat. Sie besucht ihn im Gefängnis.
(53) Kingpin offenbart ihr, dass er sie trotz allem, was vorgefallen ist, immer noch wie eine Tochter liebt. Sie glaubt ihm und geht, fühlt sich innerlich aber immer noch wütend und leer.
Sie sucht Rat bei einem Shamanen, den sie durch ihren Vater kannte. Er erklärt ihr das Ritual namens Visionssuche, bei dem man durch Drogen und Fasten sprituelle Klarheit erlangen kann. Sie beginnen das Ritual und Echo trifft im Wald auf verschiedenste Tiere, bis sie schließlich Wolverine begegnet.
(54) Echo greift ihn an, doch die Auseinandersetzung endet schnell, als sie erkennt, dass er ihr nichts böses will. Wolverine erkennt, dass sie auf Visionssuche ist und sie sprechen über seine Erfahrungen mit dem Thema Sinnsuche und was sein eigenes Ich ausmacht. Er kennt den Shamanen und hat eine ähnliche Suche durchgemacht.
(55) Wolverine erzählt ihr die Geschichte der zwei Hunde, die im Inneren jedes Menschen kämpfen: Der eine präsentiert den Respekt für andere und einen selbst, während der andere vor nichts Respekt hat. Der Hund der gewinnt, ist derjenige, den man am meisten füttert.
Logan versucht, diese Moral zu verinnerlichen. Maya erkennt, dass auch sie sich entscheiden muss und zeiht aus ihrer suche die Erkenntnis, dass sie, wie ihr Vater, die geborene Geschichtenerzählerin ist.
Zurück in New York erzählt sie ihre Geschichte als Theateraufführung. Mit Matt teilt sie einen letzten Abschiedskuss.
Meinung:
Extrem starke Introspektive in den Charakter Echo, bei der sich Wort und Bild perfekt ergänzen. Ich kann gar nicht genug betonen, was für tolles Artwork Mack hier auf die Seiten zaubert und dabei verschiedenste Stile verwendet. Der Künstler katapultiert sich damit ganz weit nach oben auf meiner Liste der Liebllingszeichner.
Inhaltlich ist die Geschichte ganz klar eine Echo Miniserie innerhalb der fortlaufende Daredevil Reihe, deren namensgebender Held nur am Rand auftaucht. Tatsächlich ist der Einblick in die amerikanische Ureinwohnerin so großartig, dass man die Figur hiernach eigentlich hätte nie wieder auftauchen lassen müssen. Ihr späteren Auftritte bei den Avengers kommen meiner Erinnerung nach sowieso nicht an die Genialität heran.
Zu kritisieren gibt es für mich höchstens den Gastauftritt von Wolverine, der mit seiner Überbenutzung bei mir grundsätzlich zunächst eine negative Reaktion auslöst. Mack bindet ihn aber so gut in die Erzählung ein, dass ich ihn hier sogar als Bereicherung empfinde.
Fazit:
Ein verstecktes Meisterwerk