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Sweet Tooth, Staffel 1, Folge 1
Vorab, ich bin ein großer Fan des Comic, bin die Serie also auch besonders unter diesem Aspekt kritisch angegangen.
Böse formuliert ist die Netflix Umsetzung eine Art weichgespülte Disney Version des Comics. Die Veränderung in der Handlung wiegt dabei für mich weniger schwer, als das misslungene Casting der beiden Hauptcharaktere, das sich für mich schon im Trailer angedeutet hat. Gus ist mir optisch zu jung und zu weich, dazu sehe ich zwar die Bemühung des Jungdarstellers, aber das Talent fehlt imo. Der Darsteller des fünfjährigen Gus hat leider in seinen paar Minuten Screentime mehr Emotionen vermittelt, als der Hauptdarsteller des Charakters in der restlichen Folge. Ebenso unpassend ist für mich Tommy Jepperd besetzt, zu jung und zu freundlich. Insgesamt fehlt mir in der Serie das dreckige, kompromisslose und düstere der Comicvorlage, werde ich erstmal nicht weiterverfolgen.
Mit Locke & Key hatte ich ja ähnliche Probleme (veränderte Handlung und oftmals fehlender Horrorfaktor im Vergleich zur Vorlage) und das gefiel ja vielen. Dementsprechend würde ich jedem empfehlen, die erste Folge anzutesten und sich selbst einen Eindruck zu machen.
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