Secret Origins
US-Animal Man 10-12
Während Buddy eine Fuchsjagd in England sprengt bekommt seine Familie Besuch von Mari Macabe, besser bekannt als Vixen von der Justice League. Die wird von unsichtbaren Kreaturen verfolgt und hofft auf Unterstützung durch Animal Man, der über Kräfte ähnlich der ihren verfügt.
Als Buddy zurückkehrt greifen die Verfolger an und Buddys Körper wird zersetzt. Als er wieder zu sich kommt befindet er sich in Afrika und erfährt von Vixen, dass gelbe Außerirdische eingriffen und ihn offensichtlich wieder hergestellt haben.
Während sich die beiden noch fragen was sie nach Afrika verschlagen hat, werden sie von einer Maskierten angegriffen, die in Diensten "Dessen, der nie stirbt" steht. Dieser setzt sie fest um sie beizeiten zu töten. Denn er fühlt sich von der Anwesenheit der Helden in seinen Aktivitäten gestört, die auf die Bergung einer seltsamen Kraftquelle im Boden Afrikas abzielen.
Als Buddy und Vixen sich befreien und an den Ort der Kraftquelle vordringen können, treffen sie dort auf einen der gelben Außerirdischen, der ihnen eröffnet, dass seine Art nicht nur für die Transformation Animal Mans verantwortlich zeichnet sondern auch für das Elixier, das den Kräften B´Wana Beasts zugrunde liegt Sowie das Tantu-Totem, das Vixen ihre Kräfte verleiht.
Ferner macht der Fremde seltsame Andeutungen über eine Bedrohung des Stratums. So berichtet er, dass Buddys Kräfte von einer Verbindung mit dem morphogenetischen Feld herrühren, das durch verschiedene Ereignisse gestört ist weshalb Animal Man zerstört und neu geschaffen werden musste. Was wiederum ein zerstörerisches Paradox auslöste, das durch Buddys Erinnerungen an die vorherige Realität repariert werden kann.
Die Aktion gelingt als der, der nie stirbt ebenfalls den Ort erreicht und einsehen muss, dass er den Kräften der Aliens nicht gewachsen ist. Seine Existenz wird ausgelöscht. Bevor der Fremde Buddy verlässt warnt er ihn vor schlimmen Ereignissen, die bevorstehen.
Im Arkham Asylum trifft der Fremde namens Highwater, der sich kürzlich in der Wüste wiederfand ohne zu wissen wie er dorthin kam, den Mad Hatter, der ihm eine wirre Geschichte von "Nur Worte auf einem Blatt Papier!" erzählt. Und auch vom Psycho Pirate erfährt er Verwirrendes. Dieser überreicht ihm ein Papier, das einen Comic enthält in dem gelbe Aliens gegen Animal Man kämpften.
Das dürfte eine Schlüsselerzählung im Morrison-Run gewesen sein in der reichlich Andeutungen zu dem fallen, was man im späteren Verlauf an Durchbrechen der 4. Wand zu lesen bekommen wird. Am deutlichsten wird das auf den wenigen Seiten um den Fremden Highwater im Arkham Asylum, das uns insbesondere ein Wiedersehen mit dem Psycho-Pirat beschert, der in der CoIE eine bedeutende Rolle spielte.
Das liest sich noch immer eher spannend und interessant als wirr. Die hier immer wieder veränderte Erzählung der Origin von Animal Man macht auch recht schnell deutlich, dass die Serie durchaus so etwas wie eine Meta-Ebene hat.
Hour of the Beast
US-Animal Man 13
Buddy und B´Wana Beast treffen sich nach einem runden Jahr wieder und Mike Maxwell erzählt Buddy, dass er nicht mehr den weißen Krieger für Afrika geben kann und auf der Suche nach seinem Nachfolger ist. Buddy begleitet ihn nach Afrika zum Kilimandscharo wo Maxwell in einer Vision der Weg zu seinem Nachfolger gewiesen wird.
Die Spur führt die beiden Helden nach Südafrika in ein Gefängnis. Dort wird der schwarze Freiheitskämpfer Dominic Mndawe gefoltert und steht kurz vor seiner Hinrichtung als die beiden eintreffen und ihn befreien können.
Mndawe wird in sein Amt eingeführt und macht schnell deutlich, dass er dies anders als sein Vorgänger, der zuließ was in Südafrika geschah, auch als politisches Amt verstehen wird. So verhindert er ein Massaker an protestierenden Schwarzen und rettet den Bischof Mogatusi vor einem Mörder.
Ich weiß nicht wie oft in Comics die Apartheid in Südafrika so direkt thematisiert wurde, wie das hier der Fall ist. Aber ich fühlte mich unangenehm an eine Ära erinnert, die meiner Generation als "völlig normal" im Sinne von "Das gab es schon immer." vorkam wie der "Kalte Krieg" und dessen Ende unter all den anderen Umwälzungen der späten Achtziger und frühen Neunziger irgendwie unterging.
Morrison zeichnet hier ein sehr explizites Bild von dem was seinerzeit in diesem Land vorging und schreckt vor teils drastischen Bildern nicht zurück. Das ist definitiv keine gewöhnliche Superheldenkost.
Nebenbei erfindet er hier noch eine Erklärung dafür warum die Chimärenkräfte B´Wana Beasts für die betroffenen Tiere nicht so schlimm sind. Schönredner, elender!