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Alt 12.06.2005, 06:17   #7  
jakubkurtzberg
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Da kam Papi und brachte was zum Lesen mit: Spider-Man komplett 1962/63

Plötzlich waren (fast) alle Schmerzen vergessen und die Zeit schien zurückgedreht. Nach dem Krankenhausaufenthalt versuchte Jakub sich eine Lesesammlung der SPINNE zusammenzustellen, schließlich war er jetzt wieder auf den Geschmack gekommen. Also zum Comichändler und...

erstmal geschluckt. Was?! Wieviel?! Für ein Heft?! Ich will doch nicht Dein ganzes Lager kaufen...

Nix mehr mit Zehnerle oder Fuffzgerle. Also zähneknirschend Titelbilder verglichen und zum Lesen einen Gemischtwarenladen aus Hit Comics und Williams mit der jeweils günstigsten - soweit man da noch von günstig sprechen konnte - Variante zusammengestellt. Dazu eine ganze Latte MARVEL SUPERBÄNDE, die waren im Vergleich immerhin noch bezahlbar.

Nach dem Vorbild des SPIDER-MAN INDEX kamen dann die anderen Serien an die Reihe. Puh, was guckte der Frieder sauer, als Jakub anfing seine teuren US-Hefte aus den Hüllen zu nehmen und sich die Originaltitel zu notieren. Aber auch Comichändlrer haben manchmal generöse Tage und er drückte mir Corians LEXIKON DER COMICS in die Hände. Bezahlen konnte ich das jedoch nicht und mich interessierte ohnehin nur die FV-Bibliographie. Also mit den entsprechenden Seiten ab in den Copyshop und schnell wieder in den Laden zurückgebracht.

Doch was musste ich feststellen: allein bei den ersten 128 Originalausgaben über 40 Fehler. Allerdings inklusive Schreibfehler, Covertitel statt Innentitel, Zeilenverrutschungen, usw.

Das konnte nicht angehen, dieser Missstand musste umgehend dem Verlag mitgeteilt werden. Mein Brief wurde weitergeleitet an den Herausgeber, der fragte ob ich im Stande wäre, die Bibliographie auf den aktuellen Stand zu bringen. Ein tagelanges Überlegen machte sich in meinem Kopf breit und ich sagte zu. 416 Originalausgaben, dazu 27 Annuals und 6 Giant-Size Ausgaben quer über drei deutsche Verlage verteilt. Wie sollte ich das bewerkstelligen? Schließlich hatte ich für die ersten 128 Ausgaben schon mehrere Monate gebraucht und ich hatte fast kein Condor-Material.

Trotzdem, die Herausforderung gab den Antrieb. Sonst würde es ja eh niemand machen...
Etwa ein Vierteljahr nach meiner Zusage lag die fertige Bibliographie (amerikanisch / deutsch) vor.
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