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Alt 02.06.2021, 15:06   #17  
steffen
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Ich hatte mich ja vor gar nicht übermäßig langer Zeit schon mal im alten Mosaikforum zu meiner sicher recht ungewöhnlichen Mosaikgeschichte geäußert, aber ich tue es auch gern noch mal hier

Bei mir besteht sicher der seltene Fall, dass ich zwar die DDR nicht mehr bewusst kennengelernt habe (Jahrgang 1987), aber zum Mosaik dennoch über die Digedags gekommen bin, nicht über die Abrafaxe. Meine Eltern gaben mir die (wohl in der Wendezeit günstig erstandenen) Sammelbände "Die Digedags in Amerika", "Die Digedags bei den Indianern" und "Die Digedags in den Rocky Mountains" zu lesen, als ich wohl ungefähr sieben oder acht Jahre alt war. Gerade die in sich abgeschlossene Geschichte mit dem Schiffsrennen ist für mich heute immer noch die klassische Mosaikgeschichte, nicht zuletzt weil es wohl meine allererste Berührung mit dem Mosaversum war. Im Lauf der Jahre wurde dann die Sammlung weiter ergänzt, sowohl durch Sammelbände als auch zum Teil durch Originalhefte, die im Antiquariat oder auf dem Flohmarkt gekauft wurden (gerade in den 90ern war das diesbezügliche Angebot offenbar hoch). Ich erinnere mich auch noch, damals mit meinen Eltern in der Mosaikausstellung auf Burg Reichenfels gewesen zu sein (laut Mosapedia wohl 1996), dort erstmals einen Einblick in die Geschichte des Mosaik genossen zu haben (auch in die Existenz mir damals noch unbekannte, da noch nicht als Sammelband veröffentlichter Serien wie der Weltraumserie) und den damals aktuellen Film "Dig, Dag und Ritter Runkel" gesehen zu haben.

Dass es neben den Digedags noch ein weiteres Trio von Mosaikhelden gab, das sogar noch in unserer Gegenwart neu erschien, war mir als Kind zwar bewusst, aber irgendwie kam es nie dazu, dass ich mich näher damit befasste. Vielleicht war ein Grund dafür, dass meine Eltern, die 1976 schon aus dem Bildgeschichten-Alter raus gewesen waren, zu den Abrafaxen keinen Bezug hatten. Die Faxe kannte ich nur aus den Super-Illu-Heften meiner Oma.

Erst als ich dann so um meine Abiturzeit (2006) herum die Mosapedia entdeckte, und im Anschluss an sie auch das Comicforum und die mit ihm verbundene Community, begann ich mich näher auch für die Faxe zu interessieren. Ich wollte allerdings gern pünktlich mit dem Beginn einer neuen Serie einsteigen, wenn ich schon Faxe-Mosaik-Leser werden würde, was ich aber irgendwie immer verpasst habe. Und so war es dann (erst) 2011 dabei: Seit dem Beginn der Flinders-Serie bin ich dauerhafter Konsument des Abrafaxe-Mosaiks, inzwischen auch als Abonnent. In der Zeit habe ich gute und schlechtere Serien gelesen, aber bin dem Heft trotzdem auch in maueren Zeiten, wie der gegenwärtigen, treu geblieben. Und auch meine Mutter (61) liest inzwischen die Hefte...
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