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Alt 28.10.2017, 02:51   #17  
Retro
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- Attila - Master of an Empire



US-Soldaten finden bei einem Einsatz den Sarkophag des Hunnenkönigs Attila, nehmen in mit- und öffnen ihn.
Drin liegt der mumifizierte Leichnam Attila's, sowie eine Reliquie, welche sich als ein Teil vom Stab des Moses herausstellt.
Als man diesen entnimmt, erwacht Attila wieder zum Leben- und rennt durch die Gegend, um alles niederzumetzeln, was er so findet.
Ziel: Natürlich die Eroberung der Welt, mit Hilfe des Stabes von Moses. Was man als Attila eben so für Hobbies hat.

Dem Frontcover nach erwartet man eher ein Historienepos mit hunderten Kriegern, als einen stumpfen C-Actionfilm mit dümmlichen Soldaten gegen einen Untoten Krieger.
Die ersten 5 Minuten wähnt man sich auch noch in einer ziemlich frechen Kopie von "300", inclusive massig CGI-Blut.
Der Untertitel "Master of an Empire" erinnert auch sicher nicht nur zufällig an "Rise of an Empire"...
Danach folgt allerdings der Sprung in unsere Gegenwart. Ab da wird es blöd- aber erstaunlicherweise recht unterhaltsam.
Worauf man allerdings vergeblich wartet, ist der Blutgehalt der einem in der Vorgeschichte suggeriert wird. Ein paar blutigere Szenen sind aber vorhanden.
Die CGI-Tricks sind erstaunlicherweise größtenteils erträglich geraten, dafür sehen wir hier selten dämliche Soldaten (sowie deren General, welcher nicht mal Abzeichen an der Uniform hat),
einen Wissenschaftler, der mit Hammer, Meissel und einem Kampfmesser wertvolle Reliquien bearbeitet- und die wohl besttrainierteste "Mumie" samt stylischer Kapuze der Filmgeschichte.
Natürlich sollte man generell kein Problem mit, sagen wir mal "nicht ganz realistisch erscheinenden" Ideen, wie eben dem Entdecken eines Sarkophages im Kriegsgebiet haben.
Logik wird also eher kleingeschrieben, aber das kennt man ja von Asylum.
Darstellerisch gibt's die übliche Mischung von komplett untalentiert bis unauffällig, die Dialoge sind dazu passend- und so mancher Sprecher könnte schlechter nicht ausgewählt worden sein.

4/10

- Jack the Giant Killer



Der junge Jack wächst auf dem Land auf, und ist ein begabter Mechaniker. es baut gerade eine Art mechanisch-hydraulische Rüstung, die ihm bei der Arbeit helfen soll.
An seinem 18. Geburtstag erhält Jack von einem Freund seines Vaters, der kurz vor seiner Geburt verschwand, ein Geschenk.
Seine Adoptiveltern erzählen ihm eine Geschichte, laut der sein Vater angeblich wortwörtlich "in den Himmel gegangen" sei.
Als er die Verpackung zusammen mit seiner Freundin öffnet, kommen 2 Bohnen zum Vorschein. Jack hält dies für einen blöden Scherz, und wirft sie weg.
Kurz darauf wächst an dieser Stelle eine riesige Bohnenranke in den Himmel.
Als Jack sich das ganze ansieht, schnappt sich eine der kleineren Ranken Jack, und zieht ihn nach oben.
Dort trifft er auf seinen Vater, aber auch auf diverse Monster- welche der "unteren Welt" nicht wohl gesonnen sind.
Jetzt gilt es, einen weg zurück zu finden- doch wenn Jack diesen nutzen kann, können dies die gigantischen Monster aus der Welt über den Wolken ebenfalls...

Es ist sicher nur Zufall, dass im selben Jahr Bryan Singer's "Jack and the Giants" im Kino lief...
Während die Tricks um das fliegende Schloss von Jack's Vater durchaus ansehbar sind, ist so ziemlich alles andere tricktechnisch geradezu unterirdisch geworden.
Erstaunlicherweise sind allerdings die Schauspieler größtenteils nicht mal übel, und sogar die Synchro ist im erträglichen Bereich.
Hätte man mehr Geld für die Tricks zur Verfügung gehabt, wäre hier vielleicht ein immerhin mittelmäßiger Fantasyfilm entstanden.
So bleibt es leider nur beim fast schon typischen Mockbuster-Mist, der durch größtenteils miserable Tricks nervt.

2/10

- Age of Dinosaurs - Terror in L.A.



Forschern gelingt es mittels modernster Biotechnologie diverse lebende Dinosaurier zu erschaffen.
In einem Museum sollen diese zum ersten Mal im Rahmen einer Sonderausstellung gezeigt werden- doch natürlich geht etwas schief.
Die Saurier brechen aus, und laufen durch Los Angeles...

Für eine Asylum-Produktion sind die Tricks um die Saurier recht gut gelungen, natürlich kein Hollywood-Niveau, aber durchaus akzeptabel für einen Billigfilm.
Mit Treat Williams und Ronny Cox hat man zwei halbwegs bekannte Gesichter besetzt, und sogar die Synchro kommt annehmbar daher.
Dazu kommt das hohe Erzähltempo, durchaus vorhandene Spannung, und sogar ein paar nette blutige Effekte.
Natürlich hat man sich Ideenmäßig hauptsächlich bei den ersten beiden "Jurassic Park" Filmen bedient, Innovationen oder Überraschungen kann man hier nicht erwarten-
aber unterhaltsam ist das ganze definitiv.

6/10

- Sharknado



Ein gigantischer Wirbelsturm vor der Küste Kaliforniens zieht einen großen Schwarm Haie mit sich durch die Luft, und bewegt sich in Richtung Los Angeles.
Weitere Haie wurden von dem Tornado vertrieben, und schwimmen vor diesem her, so dass es schon kurz vor der Sturmwarnung zu ersten blutigen Hai-Angriffen am Strand kommt.
Fin Shepard, der Besitzer einer Strandbar, versucht, als der Tornado die ersten Haie an Land wirbelt und das Wasser steigt,
zusammen mit seinem besten Freund, einer Freundin und einem alten Säufer in der gefluteten und von Haien eingenommenen Stadt seine Ex-Frau April und seine Kinder zu finden, um diese zu retten...

Das war jetzt also der berühmt-berüchtigte "Sharknado". Der angeblich "beste" Film von Asylum. Zumindest ist es wohl Asylum's erfolgreichste Filmreihe- da kommt ja quasi jedes Jahr eine neuer Teil.
Was gibt es dazu jetzt zu sagen?
Die Darsteller sind allesamt erträglich. Die Synchro und Sprecher sind deutlich über dem Asylum-Durchschnitt. Und die Idee des Films ist natürlich komplett abgehoben, daher witzig.
Dass sich ein Film mit diesem Titel nicht ernst nimmt, versteht sich von selbst- und genau deshalb funktioniert er auch halbwegs.
Nüchtern betrachtet ist Sharknado nämlich kaum anders, als die sonstigen Asylum-Machwerke, die miserablen CGI-Effekte gehören sogar eher zum untersten Ende des möglichen.
Wenn man also vollkommenem Blödsinn mit gigantischen Logiklöchern nicht abgeneigt ist, und sich auf die bescheuerte Grundidee des Films einlassen will und kann, wird man durchaus annehmbar unterhalten.
Ein "Hailight" ist der Film aber definitiv nicht, auch wenn der Hype einem etwas anderes erzählen will- und ein gewisser Kult-Status durchaus vorhanden scheint.

5/10
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