Keine Zeit zu sterben
Puh, den kann ich echt schwer einordnen. Als Agententhriller geht der klar, als Bond Film versagt er völlig.
Bond ist ein unsterblicher Superheld, dessen Abenteuer immer weiter erzählt und immer mal wieder modernisiert werden. Bond stirbt nicht, basta! Mit den Tod von Bond hat man sich in einer fast unmögliche Situation gebracht. Was macht man jetzt? Man muss ja Quasi wieder von vorne Anfangen und das stellt den ganzen Storyarc von Craig ad absurdum. Ich war nie ein Fan, dass Bond auf einmal Abenteuer mit Fortsetzung erlebt. Zudem Killt man Leiter, auch nicht geil. Man hat hier einen tollen Cast, den man jetzt komplett neu casten muss. Macht man einen erneuten reboot? Alles Unsinn.
Zum Film selber: hier hat man das erste mal wirklich klassische Bondvibes. Den größenwahnsinnigen Schurken auf seiner Insel, die Gadgets, der Aston Martin kommt nach Goldfinger wieder zu Ehren. Ansonsten plätschert der Film eher so vor sich hin, wie seine beiden Vorgänger. Die Story rund um Madeleine finde ich maximal langweilig, Maliks Perfomance ist eher geht so und man bekommt die neue 007 nicht wirklich in den Griff. Zuerst ist sie maximal unsympathisch und dann macht der Charakter einen 180° Wende und man soll sie auf einmal mögen. Hat bei mir nicht funktioniert.
Auch die Action hat keine nennenswerten (bis auf die DB5 Sequenz) Highlights, obwohl der Film insgesamt schön gefilmt ist.
Positiv: Ana de Armas ist hinreißend. Für mich der schlechteste Craig Bond - mit Abstand.
4/10