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Alt 31.05.2020, 14:02   #517  
Heatwave19
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X-Men: Search for Cyclops 1-4
Deutsche Ausgabe: Marvel Extra #11 (Panini Verlag)
Nachdruck: --
Titel Deutsch/Englisch:
"The search for Cyclops, Part 1: Lost"/"Die Suche nach Cyclops, Teil 1: Verloren"
"The search for Cyclops, Part 2: Hunted"/"Die Suche nach Cyclops, Teil 2: Gejagt"
"The search for Cyclops, Part 3: Am I evil?"/"Die Suche nach Cyclops, Teil 3: Im Bann des Bösen"
"The search for Cyclops, Part 4: Found"/"Die Suche nach Cyclops, Teil 4: Erlöst"
Autor: Joseph Harris; Zeichner: Tom Raney

Inhalt:
Eine albtraumhafte Erinnerung an das vom Krieg zerrissene Ägypten plagt die Träume von Cyclops. Er erlebt die Kämpfe aus der Sicht eines jungen En Sabah Nur, den sein eigenes Volk nicht kümmert, sondern nur mit dem Tod und der Zerstörung beschäftigt ist, die er anrichten kann. Scott wacht schreiend aif und weckt die anderen Besatzungsmitglieder auf dem Schiff, auf dem er jetzt arbeitet. Sein einziger Freund Achmed verteidigt ihn gegen den wütenden Sallah, der es nicht mag, Nacht für Nacht geweckt zu werden. Die Dinge beruhigen sich schließlich und am Morgen legen sie in El Jadida an. In der Zwischenzeit spielt Jean Grey die letzten Momente des Opfers von Cyclops dank der Danger Room-Technologie nach. Der Sohn von Cyclops, Cable, der in seinem Lagerhaus in New York einen holographischen Projektor benutzt, um ein Bild von Cyclops zu projezieren, trauert auch, weil er weiß, dass er eigentlich derjenige sein sollte, der sein Leben opfert. Zurück in Marokko bringt Achmed Scott auf den Marktplatz, wo dieser eine schöne Frau entdeckt, die ihn anstarrt. Im nächsten Moment ist sie weg, aber nachdem Scott in einen nahe gelegenen Spiegel schaut und sieht, dass sein Gesicht Apokalypse-artig wird, dreht er durch und rennt in einer Gasse auf sie zu. Die Frau namens Anais gibt ihm kryptische Hinweise darauf, wer er wirklich ist. Nachdem sie Scott erzählt hat, dass seine Freunde höchstwahrscheinlich inzwischen tot sind, bricht Scott in Richtung Schiff auf. Dort wird er fast von einem Scharfschützen erledigt, der sich als Gauntlet herausstellt. Scott benutzt einige geschickte Manöver, um den ehemaligen Dark Rider zu besiegen und beschließt schließlich, die Crew zu verlassen, damit sie in Sicherheit sind. Scott geht das Dock hinunter und trifft erneut auf Anais. Unter dem marokkanischen Sand, entlang eines alten Ganges, denkt Ozymandias über die bevorstehende Rückkehr seines Herrn und derer nach, die ihn suchen müssen.
Erinnerungen an die Vergangenheit von Apocalypse verfolgen Scott, bis er von der libyschen Grenzpatrouille wieder in die Realität zurückgeholt wird. Die Befragung des LKW-Fahrers, der sie illegal transportiert, beginnt und Anais nutzt die Gelegenheit, um mit einigen der Wachen zu flirten. Sie lockt dann drei von ihnen weg und deutet auf ein sexuelles Rendezvous hin, aber nichts ist so, wie es scheint. Währenddessen diskutieren Cable und Blaquesmith in New York über das Opfer von Cyclops und die Enttäuschung von Cable, dass er es hätte sein sollen. Wenig später ist Cable bei Xavier im Danger Room und führt eine Simulation gegen Apocalypse durch. Die Simulation wendet sich gegen ihn und Jean bekennt sich schuldig. Sie sprechen über Scott, bis Ozymandias sich zu ihnen teleportiert und ihnen Informationen anbietet. Sie teleportieren zurück in Ozymandias Heiligtum, wo er ihnen bei ihrer Suche nach Scott hilft. Zurück an der libyschen Grenze verwandelt sich Anais und beginnt, die Wachen nacheinander zu töten. In der Zwischenzeit hat Scott einen weiteren Flashback auf die Kindheit Apocalypses und greift den Mann an, der ihn bewacht hat. Anais eilt herbei und Scott sagt ihr, dass er ihre Hilfe, ihre Führung, will, denn er weiß nicht, was in ihm ist und befürchtet, dass es ihn verändert und dies ihm gefallen könnte.
Scotts Albträume gehen weiter, als er und Anais sich derzeit in Farafirah befinden. Anais verlässt den kürzlich aufgewachten Scott, um ihnen den Transport nach Akkaba zu sichern, wo alle seine Fragen beantwortet werden sollen. Unglücklicherweise für Farafirah wurden sie kürzlich von einer tödlichen Pest heimgesucht und die Leichen stapeln sich. Davon zeugen Cable und Jean, die Scott auf der Spur sind. Jeans Versuche, einen telepathischen Kontakt herzustellen, sind erfolglos. Sie stoßen auf jemanden, der Cyclops und Anais ein Zimmer vermietet hat, und als Jean erneut einen telepathischen Kontakt herstellt, funktioniert es, aber nur für einen kurzen Moment. Währenddessen wird Scott von Pestilence, dem Reiter der Apocalypse, entführt und in die Kanalisation gezogen. Alle Parteien, einschließlich Anais und Gauntlet, treffen sich in den Abwasserkanälen zu einem endgültigen Showdown. Ein teilweiser Einsturz des Tunnels beendet die Feindseligkeiten und lässt Scott und seine X-Men-Kollegen getrennt zurück. Scott macht sich auf den Weg nach Akkaba und weiß, dass er dort endlich die Antworten bekommt, nach denen er gesucht hat. Cable findet dank einer verloren Fahrkarte mit dem aufgedruckten Ziel heraus, wohin sein Vater unterwegs ist.
Mit Hilfe eines ägyptischen Jungen macht sich Scott auf den Weg in die heruntergekommene Stadt Akkaba. Zu ihm gesellt sich bald Anais, die das Gefäß für Apocalypse sein will. Als Scott es nicht freiwillig aufgeben will, droht sie, es mit Gewalt zu nehmen. Das rechtzeitige Eintreffen von Cable und Jean verhindert dies. Cable kämpft eins zu eins gegen Anais, während Jean versucht, Scott zu Sinnen zu bringen. Sie schafft es endlich, aber Apocalypse behauptet die Kontrolle und trifft sie mit einem optischen Strahl, bevor er flieht. Nachdem Anais entkommen ist, sagt Cable Jean, dass er Scott folgen wird, um sich ein für alle Mal darum zu kümmern. Währenddessen löscht Blaquesmith im New Yorker Safehouse von Cable die Aufzeichnungen von Apocalypse und Gauntlet aus den Computerdateien, um seine Beteiligung an dem versuchten Attentat auf Cyclops zu verbergen. Zurück in Akkaba kämpft Cable mit Cyclopalypse und verliert deutlich. Erst als Scott die Kontrolle wiedererlangt und zu seiner menschlichen Form zurückkehrt, merkt Cable endlich, dass er ihn nicht töten kann. Er muss es jedoch auch nicht, da Jean in der Lage war, die psychische Beziehung, die sie und Scott teilten, zu nutzen, um endlich in seine Gedanken zu kommen und ihn in Ohnmacht fallen zu lassen. Dann trennt sie mit ihrer unglaublichen telepathischen Kraft die Essenz der Apokalypse von Scotts Körper, der dann von Cable und seinem Psimitar aufgespießt wird. Alles scheint glücklich zu enden, aber kann irgendetwas, was Apocalypse berührt hat, rein bleiben?

Meinung:
Ich muss zugeben ich war etwas gelangweilt, besonders die Teile mit Scott und Anais, die fürchterlich fand, und ihrer Reise durch Ägypten fühlte sich sehr unnötig an. Die Momente mit Cable und Jean haben mir dagegen ganz gut gefallen und auch der Twist um Blaquesmith kam überraschend. Trotzdem hätten ein oder zwei Ausgaben volkommen gereicht, um diese Geschichte zu erzählen. Die Zeichnungen waren solide.

Fazit:
Zu lang, mit einigen netten Szenen


Uncanny X-Men 390/X-Men 110
Deutsche Ausgabe: X-Men (2. Serie) #16 (Panini Verlag)
Nachdruck: --
Titel Deutsch/Englisch:
"The Cure"/"Die Heilung"
"One tin soldier rides away..."/"Requiem für einen Mann aus Stahl"
Autor: Scott Lobdell; Zeichner: Salvador Larroca, Leinil Francis Yu

Inhalt:
Nach zweiundsiebzig Stunden in seinem Labor hat Beast endlich das Heilmittel für das Legacy-Virus entdeckt, nachdem er die Notizen der verstorbenen Dr. Moira MacTaggart entschlüsselt hat. Xavier, Cecilia Reyes, Gambit und Wolverine gratulieren Beast, der ihnen erklärt, wie die Heilung funktioniert. Beast und Cecilia erkennen jedoch, dass die Heilung erst freigesetzt werden kann, wenn der Wirt seine Kraft einsetzt, die ihn dann tötet. Beast bewahrt das Heilmittel in einem Schrank auf und geht mit Gambit und Wolverine Basketball spielen, um seinen Kopf frei zu bekommen. Während die drei darüber debattieren, wie sie ihr Leben als Mutanten leben sollen, tritt Xavier dem Spiel bei. Im Institut spürt Cecilia, dass etwas mit Colossus nicht stimmt, der ihr alles über seine tote Schwester Illyana erzählt. Cecilia erkennt, was Colossus vorhat, aber er schlägt sie bewusstlos, bevor sie ihn aufhalten kann. Er injiziert die Heilung in sich selbst und nutzt zum letzten Mal seine Kraft. Cecilia erholt sich und versucht verzweifelt, Colossus zu retten, aber sie kann nichts tun, als der langjährige X-Man stirbt.
Kitty Pryde schreibt einen Brief an Charles Xavier und erzählt ihm von der Zeit, als sie Peter Rasputin zum ersten Mal traf und wusste, dass er immer da sein würde, um sie zu beschützen. Sie hat sich damals geirrt und fragt sich jetzt, warum Peter sich selbst geopfert hat. Sie erkennt, dass er es getan hat, um für den Tod seiner Schwester Illyana Rasputin zu büßen, für den er sich immer selbst die Schuld gab. Kitty hat es satt, für eine Welt zu kämpfen, die sie fürchtet und hasst, sie hat zu viel verloren. Sie besucht jetzt das College und möchte ein normales Leben führen und ihren Teil dazu beitragen, den Krieg zu beenden, aber auf ihre eigene Weise. Deshalb möchte sie, dass der Professor ihr vertraut und sie die Dinge auf ihre eigene Weise tun lässt. Xavier liest Kittys Brief und löscht jede Referenz von ihr aus den X-Men-Archiven, was zeigt, dass er bereit ist, sie gehen zu lassen. Währenddessen findet Magneto die Neo und zwingt ihnen schnell seinen Willen auf. Er kündigt Domina an, dass er Genosha in einen Krieg gegen die Menschheit führen wird und sie ihn entweder unterstützen, oder sterben. Xavier wird sein nächstes Ziel sein.

Meinung:
Zwei bärenstarke Ausgaben, so inszeniert man einen Heldentod mit anschließendem Epilog, der einer so altgedienten Figur würdig ist. Für mich ist das hier eine der besten Colossus Storys, sein Gedankengang und die Entscheidung, sich zu opfern, ist dank seiner Geschichte absolut nachvollziehbar, auch wenn natürlich trotzdem tragisch. Damit endet dann auch der langjährige Storyfaden um das Virus und wir erfahren endlich, was mit Kitty passiert ist. Auch hier ist für mich die Motivation nachvollziehbar, trotzdem ist es auch ein bisschen fies, seine Freunde so lange im Unklaren zu lassen. Die Zeichnungen sind toll und unterstützen die Story.

Fazit:
Großartig

Uncanny X-Men 391
Deutsche Ausgabe: X-Men (2. Serie) #17 (Panini Verlag)
Nachdruck: --
Titel Deutsch/Englisch:
"Dad"/"Dad"
Autor: Scott Lobdell; Zeichner: Salvador Larroca

Inhalt:
Scott Summers, a.k.a. Cyclops, macht einen Ausflug in den Wald, bevor er zu den X-Men zurückkehrt, die derzeit nur drei Mitglieder haben. Scott wartet einige Zeit und denkt über den kürzlichen Tod seines Freundes Colossus nach, als plötzlich Corsair eintrifft und sich für seine Verspätung entschuldigt. Beide Männer fühlen sich unwohl, doch keiner spricht es aus. Vater und Sohn gehen angeln, aber nichts, was einer von ihnen sagt, kann das Eis brechen. Scott hat endlich genug, als sein Vater verrät, dass er dachte, Scott könnte mit seinen Kräften Feuer verursachen. Scott attackiert seinen Vater verbal und fragt, warum Corsair nie für ihn und Alex zurückgekommen ist, obwohl er eindeutig die Mittel dazu hatte. Nachdem Corsair einige Momente herumdruckst, offenbart er, dass er sich schämte, zurückzukehren, weil er nichts anderes tun konnte, als seine Kinder aus einem abstürzenden Flugzeug zu werfen und zu beobachten, wie seine Frau ermordet wird. Scott erkennt, dass sein Vater viel durchgemacht hat und obwohl er ihn nie verstehen wird, wird Scott Summers seinen Vater immer lieben und er schläft in seinen Armen ein.

Meinung:
Eine weitere starke Ausgabe, die sowohl Scott, als auch seinem Vater einige tolle Charaktermomente besteht. Man erkennt, dass die Zeit mit Apocalypse Scott noch sehr mitnimmt, dazu kommt endlich mal zur Sprache, warum Corsair nie für seine Söhne zurückgekehrt ist. Das war damals in Claremonts erstem Run schon Thema, aber dort kam es nie zur Aussprache. Dieser neue, verletzliche Scott gefällt mir deutlich besser, als der knallharte Anführer, den man sonst so kennt, so verleiht das Apocalypse Thema dem Charakter deutlich mehr Tiefe.

Fazit:
Tolle Charakterausgabe

X-Men 111
Deutsche Ausgabe: X-Men (2. Serie) #17 (Panini Verlag)
Nachdruck: --
Titel Deutsch/Englisch:
"Prelude to Destruction"/"Auftakt zur Vernichtung"
Autor: Scott Lobdell; Zeichner: Leinil Francis Yu

Inhalt:
Die Welt sieht im Fernsehen einen Live-Bericht von Trish Tilby, die aus Genosha berichtet, das sich darauf vorbereitet, einen genetischen Krieg gegen die Menschheit zu beginnen. Aufgrund der jüngsten Heilung des Legacy-Virus verfügt Magneto nun über eine mächtige Armee, die bereit ist, mit ihm zu kämpfen. Trish erklärt die Geschichte von Genosha und wie sie auf der Versklavung von Mutates gegründet wurde. Als Reaktion auf die Bedrohungen von Magneto stehen S.H.I.E.L.D. und die Avengers bereit, um bei Bedarf gegen Magneto zu kämpfen. Trish enthüllt weiter, dass der Genosha-Freiheitskämpfer Quicksilver vor Wochen gefunden wurde, als verwirrt von einem Schiff in Russland aufgegriffen wurde. Magneto antwortet dann auf ein Interview und erklärt der Welt, dass er nicht länger zusehen wird, wie Mutanten langsam ausgerottet werden und er die Menschen auslöscht, wenn sie sich nicht ergeben. Magneto entführt Xavier, damit dieser als Symbol dient, auf die seine Truppen eingeschworen werden können.

Meinung:
Nicht ganz so stark, wie die drei Vorgänger-Ausgaben, aber ein gelungener Prolog zum folgenden Vierteiler. Das Ganze als Fernsehbericht von Trish tilby aufzuziehen ist recht clever und bringt den Leser nochmal auf den aktuellen Stand in der Entwicklung von Genosha. Dazu wird auch effektiv verdeutlicht, wie groß die Bedrohung durch den Mutantenstaat wirklich ist. Ein gelungener Cliffhanger am Ende macht dann nochmal heißt auf die folgende "Eve of Destruction" Story.

Fazit:
Gelungener Prolog
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