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Und genau das ist das Problem von ROP und vielen anderen Produktionen heutzutage. Zunächst möchte man ein Narrativ unters Volk bringen, dann erst überlegt sich man wie man das in eine Handlung verpacken kann. Vorbilder, die das gut und richtig machen ignoriert man geflissentlich.
Als Beispiel nehme ich starke Frauenrollen. Ripley und Sarah Connor sind da Ikonen, da wird mir niemand widersprechen. die sind aber nur deshalb stark, weil sie verletztlich sind, Ängste und Emotionen haben. Starke Frauen heute sind emotionslose, perfekte Ass-Kicker (vornehmlich Männerärsche), mit denen sich niemand mehr (außer Hardcorefeministinnen) identifizieren kann.
Schlüssige Charaktere und Handlungen sind nicht mehr nötig, Hauptsache man kann sein Narrativ unters Volk bringen. Kino und Serien wollten auch immer schon erziehen. Aber früher begriff man, dass die Story im Mittelpunkt stehen sollte, dann kann man die Botschaft transportieren. Heute ist es genau umgekehrt, das Narrativ steht im Mittelpunkt und die Story ist Nebensache.
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