Tatort (Folge 567) "Der vierte Mann" (ProVobis Film im Auftrag des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) für Das Erste 2006), Drehbuch: Hartmann Schmige, Regie: Hannu Salonen, 88 min, FSK: 12
Obwohl Harald "Harry" Wolter, gespielt von Stargast Jürgen Vogel, gerne ein ehrliches Leben führen will, weil er nur so seinen Sohn Andreas öfter sehen kann, wird er vom LKA Berlin als Einbrecher und Mörder gejagt. Die Kommissare Ritter und Stark sind sich sicher, ihn erkannt zu haben, als er aus der Wohnung des Restaurators Lohmeyer vor der Polizei flüchtete.
Wegen Graffiti und Einbrüchen ist Wolter einschlägig vorbestraft, so daß er ziemlich rasch gefaßt wird. Im Verhör bestreitet Wolter, den Mord begangen zu haben, allerdings kannte er Lohmeyer. Wolter bringt das Duo dazu, sich den Tatort ein zweites Mal anzusehen. Prompt nutzt er diese Gelegenheit zur Flucht und taucht in Berlin unter.
Bei ihrem Lokaltermin entdecken Ritter und Stark ein verstecktes Gemälde aus dem deutschen Impressionismus, das von Max Liebermann (1847 - 1937) stammt. Geschätzter Wert: 10 Millionen Euro.
Trotz seiner Echtheit kann der Liebermann nicht so einfach gehandelt werden, denn offiziell gilt es als verschollen. Im Zweiten Weltkrieg wurde es in die Sowjetunion verschleppt und gilt als Beutekunst.
Damit das illegale Geschäft dennoch zustandekommt, haben sich vier Leute zusammengetan: Der kunstinteressierte Geschäftsmann Waldbach importiert das Schmuggelgut nach Deutschland. Der korrupte Zollinspektor Claus Heinze läßt die Fracht passieren. Danach verkaufte es der Kunsthistoriker Professor Thomsen weiter, ergänzt um eine gefälschte Expertise der Kunsthistorikerin Florentine Bruck.
Lohmeyer wurde von der Bande engagiert, um gestohlene Gemälde zu restaurieren. Als der den Liebermann nicht zurückgeben wollte, brachte Heinze ihn um.
Die Episode endet mit dem neuen Familienglück Wolters: Begeistert zeigt er seiner Exfrau Sandra und seinem Sohn Andreas eine riesige Hauswand. Für gutes, ehrliches Geld soll er dort ein riesiges Piece anbringen.