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Alt 21.05.2021, 13:29   #69  
pteroman
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Zitat von Chouette Beitrag anzeigen
Eine steile These! Stell dir nur vor, was aus mir hätte werden können, wäre da nicht anno '83 der Flaschengeist ...
Da hab ich auch schon ein bisschen drauf rumgedacht.

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Zitat von Chouette Beitrag anzeigen
Kann ich dir sagen, wie ich das bezeichne: Als eindeutig zu viel. Schrieb ich schon im alten Forum. Das entbehrte tatsächlich jeglicher naturwissenschaftlicher Grundlagen, die ich im Mosaik als essentiell betrachte. Einzig das Zeitgehopse habe ich gerne im Mosaik. Da gefällt mir eine Erklärung für die Zeit- und Ortswechsel besser als keine, und sei sie auch aus dem Bereich der Phantastik.
Da erinnere ich noch mal an den Ritt von Abrax (?) auf einem Schwein, mit dem er dann durch eine Tür bretterte und man sah die figürlichen Umrisse als Loch in der Tür. Also ein gaaanz alter Schweinchen Dick-Trick bzw. ein vielgebrauchtes Archetyp besonders in den Looney Tunes von ACME. Supiprosaisch.


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Bei dem Punkt bin ich mir gerade nicht sicher, ob ich gerade einem Chapernack von dir aufsitze, aber ich will mal versuchen, ernsthaft zu antworten: Ich lese tatsächlich (fast) keine Fantasy-Comics. Ich favorisiere historische Abenteuer (hier bin ich möglicherweise ein mosaikalisch geprägtes, ganz sicher aber ein Geschichtslehrerinnen-Kind), Western und Krimis. Tauchen Mutantenmonster auf, braucht es schon eine ausnehmend gut geschriebene Story, dass ich den Quatsch nicht beiseite lege. Und natürlich ist ein entscheidendes Element die künstlerische Gestaltung eines Comics, sprich: die Zeichnungen. Selbstverständlich würde ich keinen Comic mit fetten Puppen anschauen.
Nicht gleich Chapernack, Pursche! Aber der dezente Hinweis, dass die Dimension des sonst nicht oder nur schwer (mittels Tricktechnik) Darstellbaren im Comic als besonders attraktive Möglichkeit neben dem puren "Abgemale" der Wirklichkeit existiert. Steht und fällt natürlich mit dem Können der Zeichner und Szenaristen.


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Zitat von Chouette Beitrag anzeigen
Fantasy tatsächlich nicht. Ich hab mir mit den Jungs "Herr der Ringe" angeschaut. Ich gebe zu, ich habe mich stellenweise sehr amüsiert -- „Eine rote Sonne geht auf. Heute nacht ist Blut vergossen worden.“ -- oder: „Erwartet mein Kommen, beim ersten Licht des fünften Tages. Bei Sonnenaufgang, schaut nach Osten.“
SF schaue ich sehr gerne. Lese ich sogar. Aber jetzt nicht "Alien" oder "Predator" oder "Alien vs. Predator", sondern sowas wie zuletzt "Ad Astra", die Trisolaris-Trilogie, früher Lem etc.
Also Sachen, die als Grundlage eine nicht allzu phantastisch ausgelebte Physik haben. Doch, das lass ich mir gefallen. Jetzt aber bitte nicht jede Szene der genannten Werke auf physikalisch-technische Plausibilität prüfen. Ich weiß, dass es dort auch Fehler gibt.
Ohne dich belehren oder bekehren zu wollen: Herr der Ringe ist natürlich Quatsch mit Soße. Wären da nicht ein paar grandiose CGI-Tricks dabei, wäre das alles eine große Peinlichkeit. Die Ringe sind für die Fantasy das, was Star Wars für die SF ist. völliger Kinderkram. Gute verfilmte Fantasy ist auch sehr rar. Zur Zeit imponiert da die sehr ordentliche Verfilmung der Hexer-Romane von Andrzej Sapkowski. Gibts glaub ich auf Netflix und die Fans sehnen die 2. Staffel herbei.
Bei der SF gibts eine tolle Verfilmung des "Unsterblichkeitsprogramms" von Richard Morgan namens "Altered Carbon". Der Autor hat sich auch mal an Fantasy versucht, fand ich aber leicht verstiegen. Abercrombie macht es hingegen recht erdig. Auch Tad Williams hat seine Momente. Schlimm natürlich (und dem ganzen Genre abträglich) diese schier unendliche Flut von Vampir-Romanen von jungen Autorinnen, die sich da ihre erotischen Obsessionen aus dem Leib (sic!) schreiben. Grauenvoll!

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Zum Minotauros und zur Zentaurin hat Nante alles richtig geschrieben. Und tatsächlich ist die Griechische Mythologie die einzige Phantastik, die ich mir gerne gefallen lasse.
Also machst du schon Ausnahmen! Bemerkenswert. Dass meine russische Mythologie es nie bis ins mosaik schaffen wird, ist mir aber auch klar.
Wenn ich also wählen müsste unter völlig unphantastischen historischen Schauplätzen, gefiele mir das Mittelalter nach wie vor, vielleicht zu Zeiten Karls des Großen (auch wenn man den für fiktiv halten kann).
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