So "stereotyp" fand ich die Geschichte gar nicht.
Im Gegenteil, Lemires Ansatz ist ein ganz anderer, er nutzt dieses Endzeitszenario nicht als Selbstzweck, sondern setzt die äußere Handlung ein, um die inneren Entwicklungen (und jeweiligen Entscheidungen) der Protagonisten näher zu beleuchten.
Im Gegensatz zu anderen Werken des Genres gelingt es ihm m.E., mit seinen Figuren den Leser tatsächlich zu berühren.
Selten habe ich so mitgelitten, war so berührt vom Schicksal dieser Comicfiguren - und das vom ersten Band an.
Vielfach erinnert mich das eher an Lemires brillantes und außergewöhnliches Frühwerk Essex County...
Von mir gäbe es für die gesamte Serie 9-9,5/10 P.
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