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Alt 07.06.2015, 18:06   #3  
Eldorado
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Ich kommentier das dann jetzt schon mal

Insgesamt: Haarsträubend!

- selbst ein anerkannt höchstens mittelmäßiges Werk von Altmeister Tamaguchi sticht frische und vor Einfallsreichtum nur so sprühende Reihen wie "Billy Bat" oder "Gute Nacht, Punpun" aus?

- der in sämtlichen Rezensionen die ich gelesen habe nicht gerade gut wegkommende "Schielende Hund" gewinnt gegen den einhellig gefeierten "Araber von Morgen"?

- beim deutschsprachigen Comic gewinnt erneut die bereits mit ihrem Erstlingswerk völlig überbewertete Barbara Yelin und nicht etwa "Gung-Ho", jenes Meisterstück dem es wie keinem anderen Titel in den letzten Jahren gelungen ist Leserschaften aus allen Fangruppen (Alben, Manga, SF & Hororr) zu gefallen?

- bei der "Wiederveröffentlichung eines Klassikers" wählt man natürlich den unbekanntesten und unbedeutendsten Titel ("Fliegenpapier"), um nur ja keinen auszeichnen zu müssen der eher dem Mainstream zuzuordnen wäre? ("Tarzan", Spirou")

- und in der Kategorie "Beste Sekundärliteratur" schlägt man dann nochmal sämtlichen Comic-Fachmagazinen den Wahlzettel ins Gesicht und bescheinigt denen, dass eine Tageszeitung, die sich am Rande auch mit Comics beschäftigt das natürlich trotzdem viel besser kann.

Fazit:
Wenn es das Bestreben der "PENG"-Verantwortlichen war, der Bedeutung des Erlanger Max & Moritz-Preises dadurch näher zu kommen, dass man jetzt mit solch absurden Entscheidungen nach außen symbolisiert sich in genau den gleichen elitär-abgehobenen Parallelwelten zu befinden, dann wurde dieses Ziel zweifellos erreicht.

Oder kürzer: Die ham sie doch nicht mehr alle!
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