The Shade 3 - The Spider: 1951
Autor: James Robinson
Zeichner: Bret Blevins
Erschienen: Juni 1997
1951 setzt sich The Flash Jay Garrick zur Ruhe und The Spider, ein Held aus St. Louis, der auch Mitglied der All Star Squadron war, siedelt nach Keystone City über um dessen Nachfolge anzutreten.
Der ist in der Verbrechensbekämpfung erstaunlich erfolgreich und ruft so The Shade auf den Plan, der in ihm einen neuen potentiell würdigen Gegner sieht.
In ihren ersten Aufeinandertreffen tasten sich die beiden Gegner gegenseitig ab und mittendrin geht The Shade immer wieder nach St. Louis um Nachforschungen zu The Spiders Vergangenheit und dessen Motivation nach Keystone umzusiedeln einzuholen.
Was er dabei aufdeckt, ändert schnell seine Sicht auf diesen Helden und so sucht er die direkte Konfrontation mit diesem. Da stellt sich heraus, dass The Spider ein Ludlow ist und alles, was ihn nach Keystone zog, war die Aussicht darauf, The Shade zu stellen und nicht zu töten sondern auf eine Weise in Verruf zu bringen, die auch diesem nicht egal sein kann.
Dabei unterliegt der Ludlow allerdings einer Fehleinschätzung der Kräfte von The Shade, der sich befreien kann und Jay Garrick, auf den Ludlow einen Mörder angesetzt hat, retten.
So ergibt sich die Gelegenheit, dass sich die beiden Erzfeinde einmal abseits ihrer Kräftemessen treffen und sich gänzlich anders als sonst austauschen können. Der Beginn bzw. die Vertiefung einer ganz besonderen Feindschaft...
In dieser Fortsetzung der Auseinandersetzung von The Shade mit den Ludlows baut Robinson diesmal dessen Erzfeind Jay Garrick in die Handlung mit ein und beleuchtet die Beziehung dieser beiden so unterschiedlichen Figuren zueinander etwas tiefer.
Dabei greift er auch Begebenheiten mit auf, die er in seiner Miniserie The Golden Age beschrieb, wenn er Jay Garrick sich zur Ruhe setzen lässt, wie so viele andere Helden auch, die sich nicht den staatlichen Institutionen im Zuge der McCarthy-Ära unterwerfen wollten.
The Spider ist dann, anders als Bobo Benetti, keine Neuschöpfung Robinsons, sondern eine Figur, die es so bereits im Golden Age bei Quality Comics gab. Unabhängig davon gab es eine solche Figur auch seit den 80ern bei DC, die Crisis machte es trotz des hier geschilderten Ablebens 1951 irgendwie möglich...
Dessen bemerkenswerteste Äußerung war dann für mich diese, angesprochen darauf, warum er sich The Spider nennt:
"It´s a nickname I had as a kid that stuck. That´s why I kept it instead of calling myself "Phantom Archer" or "The Yellow Arrow" or some other cornball name."
Was die Kräfte von The Shade angeht, konnte man hier lernen, dass er seine Kräfte nur schwer anwenden kann wenn er von Feuer umgeben ist oder in einem solchen steckt. Was Mister Ludlow nicht half, der glaubte, es reiche The Shade vor den brennenden Ofen zu legen...
Als Zeichner ist diesmal Bret Blevins an Bord, den wir zuletzt im Starman Annual 1 gesehen haben. Mein Fall sind seine Bilder nicht, die ich irgendwie zu "cartoonig" finde. Das passt für mich nicht zu der eher düsteren Anlage der Geschichte. Eingestehen muss ich jedoch, dass sie zum Jahr der Handlung im "Golden Age" wiederum sehr gut passen.
Neben dem Journal gibt es an redaktionellen Inhalten #45 von Watch This Space. Berichtet wurde hier von einem Comicforum in Savannah (Georgia), Looney Toon-Feelings in den DC-Redaktionen, John Burne und Paul Kupperberg, die ab und an gemeinsam Essen gehen und wie Keri Kowalski in einem Zug Mitreisenden erklären musste was mit Hal Jordan passiert war (die GL auf dem Cover von A Midsummers Nightmare sah so anders aus).
Beworben wurden dann die Annuals des Jahres 1997, die unter dem Motto "Pulp Heroes" die Helden des DCU in "Unknown Territories" versetzten, die #50 der Serie Legionnaires, der Start der Storyline "The Ace of Killers" in Hitman #15, das erste Trade zur Serie Impulse und eine auf nur 6000 Stück limitierte Statue von Catwoman, basierend auf den Zeichnungen von Jim Balent. Liest sich meines Erachtens deutlich besser als es am Ende aussieht und Ende der 90er waren 195 USD schon ein stolzer Preis dafür.
Verlagsfremde Werbung gab es für den Seagal-"Kracher" Glimmer Man als Pay per View, den TV-Sender VH1 und das neue Album von Aerosmith "Nine Lives".