Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 30.05.2023, 08:52   #9  
Heatwave19
Mitglied (unverifiziert)
 
Benutzerbild von Heatwave19
 
Beiträge: 3.876
Zitat:
Zitat von Mathew Beitrag anzeigen
AHS ist jetzt komplett bei D+, glaube ich. Wie sind denn die neueren?
Ich bin mal so frech und zitiere mich selbst:
Zitat:
Zitat von Heatwave19 Beitrag anzeigen
American Horror Story: Double Feature (Staffel 10)

Gestern lief die letzte Folge dieser Staffel, wobei es eher zwei separate Mini-Staffeln waren: Red Tide (6 Folgen) und Death Valley (4 Folgen).
Red Tide beschäftigt sich mit dem klassischen Vampirthema, wenn auch mit einem interessanten Twist. Stark fand ich hier das Kleinstadt-Setting im Küstenort Provincetown, die routinierten Darsteller und die Kompromisslosigkeit. Die Story überzeugt leider nur bis zum Finale, bei dem zu überhastet, unlogisch und mit dem Holzhammer der komplette Status Quo mit einem blöden Twist auf den Kopf gestellt wird.
Death Valley mit dem klassischen Alien-Thema war für mich runder, auch wenn einige Unlogiken in der Story den Gesamteindruck schmählern. Mir gefielen die zwei Zeitebenen, die Einbindung von historischen Persönlichkeiten wie Nixon, Kennedy, Marilyn Monroe und nicht zuletzt den Eisenhowers. Auch dieser Teil hätte aber die ein oder andere Folge mehr vertragen, was zu einem etwas überhetzten Finale führt, allerdings überzeugender als bei Red Tide.
Komplett verschenktes Potential ist für mich die fehlende Verknüpfungen der zwei Teile, gerade da beide mit
enden, hätten sich hier viele elegante Verknüpfungen angeboten.

Fazit:
Im Vergleich mit den anderen Staffeln landet die Nr. 10 bei mir im Mittelfeld, gab schon deutlich schlechtere (Roanoke, Cult), aber auch deutlich bessere (Asylum, 1984, Apocalypse)
Zitat:
Zitat von Heatwave19 Beitrag anzeigen
American Horror Story: NYC (Staffel 11)

New York im Jahre 1981. In der Homosexuellen-Szene geht ein Killer um, dazu breitet sich eine mysteriöse Krankheit immer weiter aus...
Hm, ich verstehe die Idee hinter der Staffel: Der wahre Horror (und Killer) ist nicht der Serientäter, sondern HIV. Leider beißen sich für mich die AHS typischen over the top Horror-Szenen mit der realistischeren Darstellung der Homosexuellen in den 80er und deren Umgang mit der Krankheit. Letzteres überzeugt dabei auch deutlich mehr und erst als das Serienkiller-Thema abgehakt ist, wird die Staffel richtig gut. Das Ende ist realistisch, bitter, deprimierend und bietet nach zehn Staffeln der Serie mit den Auswirkungen der Krankheit tatsächlich einen noch nicht so dargestellten Horroraspekt ab, der insbesondere von Nähe zur Realität profitiert. Hätte man den Serienkiller-Plot, der AHS typisch den ein oder anderen unnötigen Haken schlägt, gestrafft, hätte das eine der besten Staffeln werden können. So gefällt mir die Staffel zwar insgesamt gut, aber es wäre mehr drin gewesen.
Heatwave19 ist offline   Mit Zitat antworten