@ Maxi: A propos umlagert, wo bleibt denn das Interview?
@ Servalan: Sehe ich auch so, auch wenn man sich als Erzähler permanent einbildet, man hätte eine gaaanz neue Geschichte parat.
Steven Moore kenne ich nicht, dafür aber Ronald B. Tobias, sein Buch 20 Masterplots kann ich wärmstens empfehlen. Das beginnt damit, dass Aristoteles (?) gesagt hat, es gäbe nur zwei Geschichten, die immer und immer wieder neu erzählt werden – die Tragödie und die Komödie.
Dann erklärt Tobias, wie Geschichten in unserem Kulturkreis grundsätzlich arbeiten (zB anhand von Märchen oder Urban Legends) und zeigt die Abgrenzung zu zB asiatischen Pendants, die ganz anderen Regeln folgen.
Er selbst nennt dann 20 verschiedene Grundformate von Geschichten (zB die Suche, die Liebe, Aufstieg und Fall etc.) und untersucht Literatur und Film darauf, wie man seinem Plot erkennt, einordnet und ihm möglichst treu bleibt.
Hat mir total geholfen. Bei Dédé hab ich mich für das Rätsel entschieden und werde versuchen, möglichst konsequent bei der Stange zu bleiben.
Bei den Deae dagegen hab ich alle Warnungen vor dem Vermischen der bestehenden Plots in den Wind geschrieben und mich für Popcorn entschieden – da ist alles erlaubt, was Spaß macht und Spannung bringt...