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Alt 23.07.2021, 12:02   #30  
SilverBlade
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Beiträge: 31
@Nante
Jetzt lass den "Bub" mal in Ruhe. Der Faxikarl hat das sehr ausgewogen und toll beschrieben. Wenn er das gekürzt hätte, wären viele Informationen flöten gegangen.

@Chou-nette
Der Skrotonos wurde natürlich nicht zum Hitler - man hat an seiner Figur nur symbolisch dargestellt was in den 1930er Jahren geschah. Er verhielt sich also nur ähnlich wie Hitler, bzw.wies gewollte Parallelen auf. Eine Gleichsetzung ist da nicht möglich, dafür war Skrotonos am Ende zu "harmlos". Aber für das Mosaik als Schurke überzeugender, als viele andere.

Anmerkung:
Und wenn hier auch untergeordnete Gehilfen als Gegenspieler aufgeführt werden, müsste man, der Vollständigkeit halber, auch Wegel und Agerer aufführen, die erfolglosesten Kleinkriminellen des Mittelalters, wobei, der Mantel des Schweigens sollte da ruhig drüber liegen bleiben.

Und was den größten Schurken angeht - natürlich Alois Vierschroth. Da er auch Gehilfen hatte, mit Bösl und Grantiger, die für sich funktionierten und keine Karrikaturen oder Abziehbilder waren, wie die Gehilfen z.b. in der Orientserie. Hier gab es einen klar durchdachten, sehr klugen Gegenspieler, der gnadenlos sein Ziel verfolgte, um eine Demütigung zu rächen, wobei ihm beinahe jedes Mittel recht gewesen wäre.

Bei allem was für den Don spricht - in der charakterlichen Tiefe und der Skrupellosigkeit war Alois Vierschroth sehr viel intensiver angelegt und ausgeformt. Auch was Raffinesse und Intelligenz angeht, war der Portier einfach große Klasse. Was wäre da noch alles möglich gewesen. Ein Großmeister der feinen Intrigen und der genau geplanten Kabalen. Ein wunderbarer Gegensatz des vierschrötigen Äußeren zur Intelligenz und Bosheit im Inneren. Außerdem der Gegenspieler, der auch erfolgreich war, was dem Don nie wirklich gelang, zumal seine späteren Auftritte immer mehr zu Zerrbildern wurden.

Außerdem bewahrheitet sich, je schwächer und blasser die Bösewichter, Schurken und Gegenspieler, desto schlechter wird die Handlung im Heft. Vierschroth und der frühe Don, das waren die Glanzzeiten der Antagonisten, die den Abrafaxen ebenbürtig waren. Deshalb bleiben die Hefte auch so im Gedächtnis.
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